Arbeitssieg in Zwickau: Braunschweig gibt rote Laterne ab

Der FSV Zwickau empfing am Montagabend Eintracht Braunschweig. In einem intensiven Spiel schoss Bernd Nehrig vor 4.125 Zuschauern das Tor des Tages. Nach dem zweiten Sieg in Folge verlässt der BTSV erstmals seit dem 9. Spieltag den letzten Tabellenplatz. Der FSV Zwickau verpasste hingegen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Reinhardt lässt Führung liegen

Fast hätte auch das zweite Spiel des FSV Zwickau in diesem Jahr abgesagt werden müssen. Doch fleißige Helfer befreiten am Montagmorgen den Platz vom Schnee, sodass die Sachsen in das Fußballjahr 2019 starten konnten. Gegen zuletzt siegreiche und wieder Hoffnung schöpfende Braunschweiger begann der FSV druckvoll und erarbeitete sich, angetrieben von Schröter, ein Übergewicht in den Anfangsminuten.

In der 16. Minute hatten schließlich die bis dahin aus Protest schweigenden Zwickauer Fans den Torschrei auf den Lippen. Jedoch köpfte Reinhardt aus fünf Metern freistehen über das Tor. Es dauert schließlich bis zur 33. Spielminute, ehe Feigenspan den ersten Braunschweiger Schuss auf das FSV-Tor losließ. Dieser flog jedoch einige Meter am Tor vorbei. Zwickau strahlte insbesondere nach Standardsituationen Gefahr aus, kassierte jedoch fast selbst nach einer Ecke das Gegentor. Bär brachte seinen Kopfball jedoch nicht auf das Tor (40.). So ging es torlos in die Pause.

Nehrig erzielt Tor des Tages

Die zweite Hälfte startete zunächst mit einer Pyro-Aktion der Gästefans, sodass die Mannschaften vorübergehend wieder in die Kabine beordert wurden. Die zusätzliche Pause von knapp zwei Minutn nutzten die Braunschweiger besser. Mit der ersten richtig guten Gelegenheit netzte Winter-Neuzugang Bernd Nehrig zum 1:0 ein. Er spitzelte eine flache Hereingabe von Kapitän Fürstner an Brinkies vorbei ins Tor (56.). Auf der Gegenseite versuchte König zu antworten, doch sein Kopfball entschärfte Fejzic sicher (59.). Auch eine verunglückte Flanke von Miatke lenkte der Routinier über die Latte (61.). Die Möglichkeiten häuften sich nun. Braunschweigs Sturmtank Hofmann verpasste gegen Brinkies mit einem Flachschuss das 2:0 (64.). Direkt im Gegenzug prüfte der kurz zuvor eingewechselte Lauberbach den BTSV-Keeper (65.).

Aber auch die Gäste spielten weiter nach vorne. Fürstner zwang Brinkies aus 25 Metern zu einer guten Parade (70.). Der FSV-Torwart musste auch fünf Minuten später zupacken, als Kessel einen Freistoß von Putaro auf das Tor köpfte. Kessel war es auch, der zwei Minuten danach in höchster Not gegen den eingewechselten McKinze Gaines II klärte. Zehn Zeigerumdrehungen vor Ablauf der regulären Spielzeit bewahrte erneut Brinkies sein Team vor einem höheren Rückstand. Mit einer sehenswerten Flugeinlage entschärfte der 25-Jährige einen Schuss von Nehrig. Die Sachsen schafften es in der Folge kaum mehr sich klare Chancen herauszuspielen. Nach einer Ecke hatte Wachsmuth noch einmal die Kopfballchance, doch Fejzic sicherte seinem Team den Sieg (90+5.).

Der FSV verpasste durch die Niederlage wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und reist am kommenden Wochenende zu Abstiegskonkurrent Köln. Die Eintracht aus Braunschweig gibt hingegen durch den zweiten Sieg im neuen Jahr die rote Laterne an den VfR Aalen ab. Damit steht der Zweitliga-Absteiger erstmals seit dem 9. Spieltag nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Das Team von André Schubert empfängt am kommenden Wochenende Aufstiegskandidat Wehen Wiesbaden.

   

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