Hildmann vor Halle: "Am Betze ist immer etwas los"

Sieg zuhause gegen Großaspach, Niederlage in Münster, Fritz Walters Nachlass und ein neuer Vereins-Vorstand – die letzten Wochen des 1. FC Kaiserslautern gestalteten sich turbulent. Das Sportliche steht natürlich weiterhin im Vordergrund und da steht der Hallesche FC als nächster Gegner bereits in den Startlöchern.

Hildmann punktet nur zu Null

"Auf dem Betze ist immer etwas los", ordnet FCK-Coach Sascha Hildmann mit einem Lächeln die Geschehnisse rund um die Roten Teufel in der Pressekonferenz vor dem nächsten Heimspiel ein. Das soll in der Partie gegen den Halleschen FC aber nicht nur im Umfeld, sondern vor allem auch wieder auf dem Platz so sein. So wolle der FCK "wieder die Aggressivität in unserem Stadion zeigen, die uns gegen Großaspach stark gemacht hat", gibt sich Hildmann im Vorfeld kämpferisch.

Ein Blick auf die vergangenen Spiele zeigt, dass der FCK konstant inkonstant auftritt – allerdings mit einem ansteigenden Trend, seit Hildmann das Ruder übernommen hat. Das Positivste: Wenn Hildmann punktet, dann zu Null. Dreimal hielt der FCK den Kasten sauber, sieben Punkte sprangen dabei heraus. Vorangebracht hat es die Roten Teufel nicht, der Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat sich in Hildmanns Zeit lediglich um einen Punkt vergrößert. Für den FCK ist es daher höchste Zeit, dem Ball wieder "gnadenlos nachzujagen" und "immer wieder bereit zu sein, in die Bälle reinzugehen", wie Hildmann schildert.

Spalvis' Rückkehr ungewiss

"Für uns ist die Devise: Dagegenhalten", lautet der Matchplan gegen den Drittplatzierten aus Halle. "Wir müssen im Gegenpressing vielleicht auch mal das Foul ziehen." Der Favorit auf die Systemausrichtung bleibt laut Hildmann die Dreierkette, in die auch Kevin Kraus zurückkehren könnte. Genauso wie Hendrick Zuck war der Abwehrmann zuletzt zurück im Training. Auch Flügelspieler Dylan Esmel steigt am Montag nach seinem Kreuzbandriss wieder ein, ist für die Partie gegen Halle daher noch keine Option.

Auf unbestimmte Zeit wird das auch auf Lukas Spalvis zutreffen. Der ehemalige Nationalspieler Litauens mit deutschen Wurzeln erlitt einen Rückschlag, das Knie zeigte erneut negative Reaktionen. Ob und wann der 24-Jährige wieder beim FCK einsteigen kann, bleibt offen. "Nützt ja jetzt nichts, wenn du dich einbuddelst", bezieht sich Hildmann natürlich auf die Gesamtsituation. "Die Spiele, die jetzt kommen, können und wollen wir auch als Entwicklungsschritt für die Spieler sehen", führt Hildmann auch aus, dass allein die Erfahrung für das junge Team der Roten Teufel wertvoll ist. Zusätzliche Punkte wären allerdings nicht verkehrt.

   

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