Münster: Warschewski nimmt einen neuen Anlauf

Stürmer Tobias Warschewski kehrt bei Preußen Münster in den kommenden Tagen nach mehrwöchiger Pause in den Trainingsbetrieb zurück. Das kündigten die Westfalen am Samstag zwei Tage vor dem Gastspiel bei den Sportfreunden Lotte an. Der 21-Jährige kämpft den Angaben des Vereins zufolge nicht nur mit körperlichen Problemen.

„Gewisse Dinge verarbeiten“

In der Mitteilung zu Warschewskis Rückkehr ins Training ist die Rede von einer „familiär bedingten Belastungsreaktion“. SCP-Mannschaftsarzt Dr. Tim Hartwig sagte weiter, dass der frühere Junioren-Nationalspieler „weiterhin Zeit braucht, um gewisse Dinge zu verarbeiten“. Weitere Einzelheiten zu Hintergründen von Warschewskis Schwierigkeiten gaben die Preußen nicht bekannt.

Warschewski hat seit seinem Mittelfußbruch im August 2017 nicht mehr zu seiner zuvor monatelang herausragenden Form zurückgefunden. Kleinere Erkrankungen erschwerten immer wieder Bemühungen des gebürtigen Dortmunders um einen Stammplatz. In der laufenden Saison kam Warschewski, an dem vor rund zwei Jahren bereits mehrere höherklassige Klubs interessiert gewesen waren, bislang nur auf acht Einsätze für die Adler-Träger. Zuletzt lief der hochtalentierte Angreifer, der in Münster noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, in der Adventzeit für das Team von Trainer Marco Antwerpen auf. Anschließend wurde Warschewski vorübergehend vom Training freigestellt.

Metzelder macht keinen Druck

Münsters Sportgeschäftsführer Malte Metzelder will Warschewski keinesfalls unter Druck setzen: „Tobi ist schnell in den Mittelpunkt gerückt und wurde angesichts seiner tollen Entwicklung mit einer großen Erwartungshaltung konfrontiert, die er am Ende so nicht erfüllen konnte. Umso wichtiger ist jetzt, ihm die nötige Zeit zu geben und ihn mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln wieder zu seiner vollen Leistungsfähigkeit zu führen.“

   

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