Regionalliga: Nächster Reform-Anlauf im März
Das Ringen um eine Reform der Regionalliga geht in die nächste Runde. Am 19. März soll einem Bericht der "SportBild" zufolge eine Konferenz aller Klubs aus den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern sowie der Drittliga-Vereine aus diesen Regionalverbänden zur Erörterung von Lösungsmöglichkeiten in der seit Monaten festgefahrenen Debatte stattfinden.
Letzte Chance für selbstbestimmte Lösung?
Die Initiative zu dem Vereinsgipfel in Peißen/Landsberg in Sachsen-Anhalt ist nach Informationen des Blattes vom zuständigen Vizepräsidenten Rainer Koch ausgegangen. Demnach soll die Vereinsvollversammlung die letzte Gelegenheit für die Klubs sein, die weitere Entwicklung selbst mitzugestalten.
Eine Reduzierung der Anzahl von Regionalligen von momentan fünf auf vier Spielklassen durch die Verschmelzung der Nord-, Nordost- und Bayern-Staffel zu nur noch zwei Ligen soll den Aufstieg in die 3. Liga künftig allen Meistern garantieren. Die Pläne für solch eine Reform scheitern jedoch seit längerer Zeit am Widerstand der Klubs im Nordosten, die auf eine eigenständige Liga in ihrer Region pochen. Im vergangenen Jahr war bereits eine Arbeitsgruppe des DFB wegen unüberwindlich erscheinenden Meinungsverschiedenheiten in dieser Frage geplatzt.
Entscheidung durch Einigung oder DFB-Bundestag
Für Peißen/Landsberg verlangt der DFB entweder einen Durchbruch oder eine detaillierte klare Begründung für die Ablehnung inklusive Alternativen. Im Gespräch sind ein Losverfahren vor der Saison, ein Rotationsprinzip "2 aus 3" oder eine Aufstiegsrunde der drei Meister. Alle drei Möglichkeiten lösen aber nicht das strukturelle Problem, dass jeder Meister aufsteigen soll. Eine Erhöhung der Absteiger-Zahl aus der dritten Liga auf fünf Teams lehnen die Drittligisten ab.
Ohne ein Ergebnis geht die Entscheidung über die künftige Regionalliga-Struktur auf den nächsten DFB-Bundestag in Frankfurt (27. September) über. Bei einer etwaigen Abstimmung würden jedoch auch unbeteiligte Delegierte an der Lösung beteiligt.