Energie Cottbus schließt Geschäftsjahr 2018 mit Minus ab
Sportlich steht Energie Cottbus nach 22 Spielen auf einem Abstiegsplatz, auch finanziell gab es am Donnerstag keine guten Nachrichten. Wie Präsident Werner Fahle laut der "Lausitzer Rundschau" bei einer Medienrunde bekanntgab, wird Energie das Geschäftsjahr 2018 mit einem Minus abschließen.
Keine Transfererlöse
Im Vorjahr war es noch ein Gewinn von 1,1 Millionen, bei dem die Cottbuser allerdings von Transferaktivitäten ihrer Jugendspieler profitierten. Für 20 Millionen Euro wechselte Maximilian Philipp im Sommer 2017 vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund – und auch der FC Energie Cottbus wurde an dieser Ablösesumme beteiligt. Weil der ehemalige U21-Nationalspieler nämlich anderthalb Jahre in der Cottbuser U19 ausgebildet wurde, erhielten die Lausitzer dafür eine Ausbildungsentschädigung in Millionenhöhe. Das Geschäftsjahr 2018 wies solche außerordentlichen Transfers nicht auf. Auch deshalb werden die Cottbuser dieses Mal ein Minus erwirtschaften, so Präsident Werner Fahle. Wie hoch diese Zahl ausfallen wird, ist noch nicht bekannt.
"Es bleibt finanziell schwer"
Auch die Zuschauerzahlen von 7.133 Besuchern pro Partie liegen leicht unter der kalkulierten Zahl von 7.500. Die Verpflichtungen der vier Winter-Neuzugänge Gjasula, Bohl, Hemmerich und Müller wirken sich dagegen laut Fahle nicht auf die Zahlen aus. "Dafür gab es eine finanzielle Unterstützung, und die ist genau dafür eingesetzt worden", so der Präsident. Man könne an der aktuellen Lage auch nichts weiteres einsparen, womit Energie auch weiter nicht auf Rosen gebettet sein wird: "Es bleibt finanziell weiter sehr schwer für uns. Wir sind auf der Suche nach weiteren Sponsoren und schauen, dass wir auch noch andere Einnahmen generieren können."