Doppel-Scorer Breier: "Es macht mir wieder richtig Spaß"

Mit dem Sieg gegen die Würzburger Kickers fuhr der F.C. Hansa Rostock nach dem 2:0 gegen die SpVgg Unterhaching den zweiten Dreier in Folge ein. Vor allem in der Anfangsphase fand die Mannschaft von Michael Schiele überhaupt keine Mittel gegen die Offensivpower der Rostocker – was auch an Pascal Breier lag.

Allzweckwaffe zurück im Fokus

Linksaußen, Rechtsaußen, auf den Halbpositionen oder als hängende Spitze: Unter Pavel Dotchev war Pascal Breier als offensivstarke Allzweckwaffe eingeplant. Der gelernte Mittelstürmer absolvierte Partien auf allen Angriffspositionen, so richtig erfolgreich war er dabei aber nicht: Ein Treffer am dritten Spieltag gegen Wiesbaden, einer gegen 1860 München und ein weiteres Tor Mitte Dezember gegen den VfR Aalen – mehr Scorerpunkte sammelte Breier unter Dotchev nicht.

Doch seit Jens Härtel übernommen hat, läuft Breier plötzlich wieder in der Sturmspitze auf. Diese Postion spielte Breier vor seinem Wechsel nach Rostock bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart nahezu durchgängig – und netzte regelmäßig: Zwölf Tore und zwei Vorlagen in 22 Spielen zogen im Winter 2018 das Interesse der Kogge auf den Angreifer.

Wohlfühlzone Sturmzentrum

Insbesondere seit der Verletzung von Marco Königs ruhen die Hoffnungen im Zentrum auf Breiers Schultern – und der fühlt sich in dieser Rolle offenbar pudelwohl: Gegen die Kickers netzte Breier in der 10. Minute selbst und bereitete nur zwei Zeigerumdrehungen später die zweite Bude durch Cebio Soukou vor. Auch danach hatte die Schiele-Elf merklich Probleme, den aktiven Breier unter Kontrolle zu bekommen. Gegen Würzburg blieb es zwar bei den zwei Scorer-Punkten, doch wenn es nach Breier geht, könnten demnächst weitere hinzukommen: "Ich mag das Zentrum, lauere da auf Bälle und weiß, wo die Kugel vielleicht auch mal runterfällt“, so Breier gegenüber der "Ostsee-Zeitung": "Schön, dass ich jetzt vorne drin meine Chance bekommen habe – es macht mir wieder richtig Spaß."

Trainer Jens Härtel dürfte nur wenig Argumente finden, den Angreifer wieder auf eine andere Position rotieren zu lassen: "Er hat das gegen Unterhaching gut gemacht und er hat es in Würzburg gut gemacht", so der Hansa-Coach, der zwar auch die Vielseitigkeit Breiers lobte, aber ebenfalls betonte: "in der Spitze fühlt er sich am wohlsten." Klingt, als dürfte Breier auch in der kommenden Partie gegen Meppen wieder in der Sturmspitze wirbeln.

   

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