FCK-Keeper Grill: "Bundesliga oder vielleicht international"

Torwart-Talent Lennart Grill hat den Durchbruch beim 1. FC Kaiserslautern geschafft. Als zwischenzeitliche Nummer drei im Kasten der Roten Teufel, stand der U19-Nationalspieler in allen vier Pflichtspielen in diesem Jahr zwischen den Pfosten. In einem Interview mit dem "Kicker" deutet der junge Keeper an, dass er hoch hinaus will.

Der nächste in der Reihe

Die Torwartschule von Gerry Ehrmann in Kaiserslautern ist legendär: Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Kevin Trapp, Tobias Sippel – und noch viele mehr entsprangen der Jugendarbeit des 1. FCK. Mit Lennart Grill steht seit Anbeginn des Kalenderjahres wieder ein vielversprechendes Talent zwischen den Pfosten am Betzenberg. In einem Interview mit dem "Kicker" verrät der 20-Jährige, dass auch Ehrmanns Schule ihm die Nervosität ausgetrieben habe. "Ich bin aber auch ein ruhiger Typ. Das hilft mir derzeit enorm", gesteht Grill ein, dass ihn das turbulente Umfeld beim FCK nicht aus der Bahn wirft.

In drei seiner ersten vier Spiele hielt der Keeper seinen Kasten sauber. "Es wäre jetzt natürlich überragend, diese Quote jetzt noch etwas zu halten", freut sich auch Grill, dessen einfache Rechnung schnell aufgeht: Wer zu Null spiele, der könne immerhin nicht verlieren. Dabei sah es lange so aus, als käme der 20-Jährige nicht zum Zuge – Jan-Ole Sievers war zunächst die Nummer eins, nach dessen Verletzung rückte Wolfgang Hesl nach. "Es war natürlich schade, dass es im Sommer noch nicht geklappt hat", erinnert sich Grill zurück, doch mit Sascha Hildmann kam ein Trainer, der den jungen Spielern das Vertrauen schenkte.

"Es sind ja erst vier Spiele"

Inwieweit ein Torhüter das Offensivspiel der eigenen Mannschaft beurteile, konnte Grill auch beantworten: Er verzweifle gerne mal, wenn das Ball vorne nicht ins Tor ginge. "Wir brauchen auch mal so ein dreckiges 1:0 wie in Karlsruhe, als der Außenverteidiger das Ding reinmacht. Es müssen ja nicht immer die Stürmer sein", erklärt Grill die Situation des 1. FCK. Dass seine Leistungen wiederum den höherklassigen Vereinen nicht verborgen blieb, sollte klar sein.

"Natürlich ist es mein Ziel, Bundesliga oder vielleicht international zu spielen", wünscht sich Grill. Aber ein Bank- oder Tribünenplatz brächte ihm nichts, in Kaiserslautern könne er sich besser weiterentwickeln. Und ob er nun das neue deutsche Torhüter-Talent sei, will der 20-Jährige noch gar nicht bewerten: "Es sind ja auch erst vier Spiele gewesen. Diese Leistung muss ich erst über einen längeren Zeitraum bestätigen."

   

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