Vor Heimdebüt: Rico Schmitt gibt sich kämpferisch

Die Lage beim VfR Aalen bleibt prekär, der erste Nicht-Abstiegsplatz ist neun Punkte entfernt. Trainer Rico Schmitt will in einem "gefühlten Derby" gegen Großaspach (Freitag, 19 Uhr) an die guten Ansätze aus der letzten Woche anknüpfen – und freut sich auch über die Maßnahmen des Vereins, die wieder zur Geschlossenheit führen soll.

"Wir wollen agieren"

Bis zur 84. Minute schien das Debüt von Rico Schmitt als Trainer des VfR Aalen zu glücken. Dann drehte 1860 München die Partie noch zu seinen Gunsten, das Schlusslicht ging leer aus und verharrte abgeschlagen am Tabellenende. Dennoch waren gute Ansätze in der Partie zu sehen, Schmitt will bei seiner Heimpremiere darauf aufbauen: "Wir brauchen eine ausgewogene Balance zwischen Angriff und Abwehr. Wir sind die die Heimmannschaft, wir wollen agieren und das auch zeigen", lautete die Kampfansage des neuen Coaches in der Pressekonferenz vor der Partie gegen die SG Sonnenhof Großaspach.

Es sei ein gefühltes Derby gegen die zuletzt siegreichen Aspacher. Fehlen werden Patrick Funk, der im Spiel gegen 1860 einen Schlag auf den Oberschenkel bekam und nicht zu einhundert Prozent fit ist, sowie Lukas Lämmel. Der zentrale Mittelfeldspieler zog sich im Training eine Sprunggelenksverletzung zu und wird dem Team vorerst fehlen. Obwohl Rico Schmitt die finale Aufstellung noch überdenken wird, kennt er schon den Matchplan: "Wir wollen Stress entwickeln bei der gegnerischen Abwehr."

VfR-Fehler keine Kopfsache

"Emotionalisiert sind wir alle. Dann müssen wir auch in den entscheidenden Situation, offensiv wie defensiv, die Intuition laufen lassen und das Richtige im richtigen Moment tun", flammte Schmitts Kämpferherz auf, das er auch auf die Mannschaft projizieren will. Lockerheit und Spaß bräuchte die Mannschaft wieder und das habe sie auch merklich gezeigt. "Jeder wird gebraucht. Klingt wie eine Floskel, ist aber keine!", beteuerte der Coach eindringlich.

Auch Neu-Kapitän Clemens Schoppenhauer sprach vor den Medien und stimmte mit seinem Trainer überein: "Es ist müßig darüber zu reden, dass das ein Kopfding ist. Das kann ich verneinen." Bedeutet im Umkehrschluss, dass die Spieler des VfR Aalen wieder das Selbstvertrauen spüren, um die kommenden Wochen anzugehen. Dass Schoppenhauer nun der verlängerte Arm des Trainers ist und damit Torhüter Daniel Bernhardt abgelöst hat, sei zweitrangig: "Es ist egal, wer die Binde trägt. Wichtig ist, dass jeder jeden mitzieht." Und beim VfR Aalen will jeder mitziehen, auch die Verantwortlichen außerhalb des Platzes. Deswegen gibt es im Heimspiel gegen Großaspach auch eine Stunde lang Freibier. "Ich finde, es passt auch zur Witterung, dass es keinen Glühwein gibt bei Plusgraden", freute sich auch Rico Schmitt über die Geste, die zur Geschlossenheit innerhalb des Vereins beitragen soll.

   

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