Osnabrück feiert Amenyido: "Schöner kann es nicht sein"

Nach zwei torlosen Spielen gegen Großaspach und im Derby gegen Preußen Münster hatte der VfL Osnabrück seinen Torriecher in der Partie mit dem Halleschen FC wiedergefunden. Mit Etienne Amenyido gab es sogar einen glücklichen Debütanten, denn für den 20-Jährigen war es der erste Treffer der im deutschen Profifußball, der den VfL zu neun Punkten Vorsprung führte.

Amenyido gab sein Bestes

Es war nicht Etienne Amenyidos erstes Tor seiner Profi-Karriere: Im TOTO KNVB beker – dem niederländischen Äquivalent zum DFB-Pokal – traf der Ex-Dortmunder in der ersten Runde im Trikot von VVV-Venlo. Nach nur 110 Einsatzminuten beim holländischen Erstligisten spielt der Stürmer mittlerweile für den VfL Osnabrück und konnte im Spitzenspiel gegen den Halleschen FC erstmal auch einen Treffer auf deutschem Boden bejubeln. "Der Ball springt ein bisschen auf, aber ich treffe ihn perfekt und der landet im Knick. Schöner kann es nicht sein", freute sich der Torschütze zum 2:0-Endstand nach der Partie am Mikrofon der "Telekom".

Beinahe hätte Amenyido seinen ersten Streich schon im Derby gemacht, doch "gegen Münster habe ich so einen ähnlichen Ball direkt genommen und der ging dann an die Latte", so der Stürmer im Vereins-TV. Diesmal habe der 20-Jährige bewusst noch einen Haken gemacht, um den Gegner ins Leere laufen zu lassen und ungehindert einzunetzen. "Das Selbstvertrauen kommt mit der Spielzeit und ich komme immer besser in die Mannschaft rein. Da gibt man einfach sein Bestes, das ist eine Selbstverständlichkeit."

"Ich war nicht überrascht"

Auch Trainer Daniel Thioune freute sich für seinen Schützling, der nach der Partie zum Vorsänger am Fan-Zaun auserkoren wurde. "Ich weiß gar nicht, ob er das schonmal gemacht hat", lachte Thioune, der dem jungen Talent erneut das Vertrauen gab. "Ich betone immer, wie breit mein Kader ist. Entscheidend ist, dass man alle im Kader mitnimmt. Und heute haben wir gesehen, dass sind die richtigen Jungs und die zahlen es mit Leistung zurück." Zu diesen Jungs zählte auch Winter-Neuzugang Thomas Konrad, der mit 29 Jahren sein Drittliga-Debüt gab.

"Ich war nicht überrascht. Aber sehr, sehr zufrieden", berichtete Konrad, der bereits 60 Partien in der schottischen ersten Liga gespielt hat, nach dem Spiel über die deutliche Leistungssteigerung der Osnabrücker. Man hätte zur Halbzeit sogar höher führen können, so der Abwehrspieler – der sich schon auf die nächste Partie gegen seinen Jugendverein Karlsruhe freute: "Am liebsten würde ich jetzt wieder lostrainieren und mich vorbereiten für nächste Woche." Dagegen wird Daniel Thioune wahrscheinlich nichts einzuwenden haben: "Wenn der Erste gegen den Zweiten spielt, ist das eine super Plattform. Da kann man einiges erwarten", kündigte der Trainer jetzt schon an. In der Tabelle liegt der VfL nun bereits neun Zähler vor dem Dritten aus Wiesbaden und dem Vierten aus Halle.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button