Trotz Pleite: Schromm mit Auftritt in Braunschweig zufrieden
Die SpVgg Unterhaching ist weiterhin auf der Suche nach der Form aus der Hinrunde, nach drei Spielen stehen null Punkte für die Elf von Trainer Claus Schromm auf dem Papier. Auch in Braunschweig gab es für die Bayern wieder eine 0:1-Niederlage. Doch wirklich unzufrieden war Trainer Claus Schromm nicht.
"Auch wenn es sich doof anhört"
0:2, 1:2, 0:1 – die Ergebnisse der SpVgg Unterhaching werden in diesem Jahr zwar immer knapper, aber immer noch wartet die Elf von Trainer Claus Schromm auf den ersten Punktgewinn in 2019. "Ich glaub, dass wir von Spiel zu Spiel – auch wenn es sich doof anhört – besser werden. In Rostock war nichts, in Wehen war schon unglücklich und heute vor der Kulisse muss man erstmal so stehen", analysierte Trainer Schromm am Mikrofon der "Telekom" die Situation seines punktlosen Teams. Vor knapp 17.000 Zuschauern spiele man nicht oft und "dann kamen sehr viele positive Emotionen von den Rängen ins Spiel."
"Wenn man sieht, wer wir sind und woher wir kommen und wie wir uns hier in Braunschweig präsentieren müssen, dann müssen wir mit der Art und Weise zufrieden sein", konnte der 49-Jährige nicht einmal unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein. "Dass wir dann nach in der Halbzeit 0:1 hinten waren, haben wir selbst nicht ganz glauben können", führte der Coach weiter aus. Den goldenen Treffer für die Eintracht erzielte Marcel Bär aus spitzem Winkel. "Ich habe nur gehofft, dass der Ball nicht reingeht. Aber der war ganz gut unterwegs", so Schromm über seine Sicht des Gegentreffers.
Lob für die Eintracht-Fans
Leider, so Mittelfeldspieler Sascha Bigalke, habe zu einem Hachinger Erfolg gar nicht so viel gefehlt. "Wir haben zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt das 0:1 kassiert, nach einem Einwurf dann ein Traumtor. Da rennst du dann hinterher", sah der 29-Jährige den Gegentreffer ähnlich wie sein Trainer. Außerdem ärgerte sich Bigalke darüber, dass die SpVgg nun schon seit drei Spielen in Folge keine eigene Führung mehr erzielen konnte.
"Meine Mannschaft muss heute mitnehmen, dass wir die letzten zwanzig Minuten für uns weiterhin gewinnen und nicht verlieren", gab Claus Schromm seinem Team später in der Pressekonferenz mit auf den Weg. Für den Fußballlehrer spielten die letzten 20 Minuten der Partie insofern eine wichtige Rolle, als dass darin die angesprochenen Emotionen im Braunschweiger Anhang aufflammten. Mit den Fans im Rücken habe sich Braunschweig gegen das – auch in der zweiten Hälfte – gute Spiel der Hachinger gewehrt und sei verdient zu einem Erfolg gekommen.