Hansa Rostock ruft zum Protest gegen Montagsspiele auf
Wenn der F.C. Hansa Rostock am 18. März auf den Halleschen FC trifft, ist die Kogge bereits zum zweiten Mal in dieser Saison vor heimischer Kulisse an einem Montagabend gefordert. Deshalb ruft der Verein nun zum Protest gegen Montagsspiele auf.
Fans sollen Sprüche einreichen
Unter dem Motto "Unser Protest im Ostseestadion" sollen die Fans über die Facebook-Seite des F.C. Hansa Sprüche gegen Montagsspiele einreichen. Die besten 15 Sprüche wählt der Verein anschließend aus und schreibt sie auf Transparente, die im Stadion hochgehalten werden sollen. "So könnt ihr eure ganz persönliche Meinung zu Montagsspielen der breiten Öffentlichkeit kundtun", heißt es im Aufruf des Vereins.
Der Kreativität seien dabei keine Grenzen gesetzt: "Ob humorvoll, ernst, sarkastisch und oder in Reimform – tobt euch aus!" Einige Vorschläge sind am Montagnachmittag bereits eingegangen: "Montagsspiele sind wie Durchfall – brauch keiner!", "Montags frei! Auch in Liga 3!" und "Montags lacht nicht mal die eine, die immer lacht!" heißt es in den Facebook-Kommentaren.
Erstmals beteiligt sich ein Verein
Es gibt aber auch kritische Stimmen aus Reihen der Anhänger: "Was soll sowas? Kann man doch eh nicht ändern! Da nimmt man als Verein billigend ne kack Stimmung in Kauf…?" Schon beim ersten Montagsspiel gegen Osnabrück Anfang Dezember war es zu Protesten gekommen, damals schwiegen die Fans 90 Minuten lang. Was die Fanszene dieses Mal plant, ist bisher nicht bekannt.
Beim DFB dürfte die geplante Protestaktion derweil auf Verwunderung stoßen, hatten sich im Vorfeld dieser Saison doch 19 von 20 Vereinen zu der Einführung von Montagsspielen bekannt. In den bisherigen 17 Partien am Montagabend protestierten ausschließlich die Fans – mal kreativ, mal mit Schweigen. Dass sich nun auch ein Verein daran beteiligt, ist ein Novum.