Rekordjahr 2018/19: Schon jetzt über zwei Millionen Zuschauer
Die 3. Liga auf Rekordkurs: Mit den 3.636 Zuschauern aus der Partie zwischen dem KFC Uerdingen und dem SC Preußen Münster konnte bereits nach dem 25. Spieltag die Marke von zwei Millionen Zuschauern geknackt werden – mit knapp 2,687 Millionen Zuschauern liegt die Bestmarke aus dem Jahr 2015/16 bereits in greifbarer Nähe.
Neue Zuschauerlieblinge
Laut offizieller DFB-Zuschauerstatistik kamen zu den bisher 248 Partien der Drittliga-Saison 2018/19 genau 2.002.809 Besucher in die Stadien der Dritten Liga. Das entspricht exakt 8.076 Zuschauer pro Spiel und liegt damit fast genau eintausend Stadionbesucher über dem Schnitt aus der Rekordsaison 2015/16: Dort waren es 7.071 Gäste pro Spiel. Grund für den starken Zuschauerzuwachs sind neben dem F.C. Hansa Rostock (14.055 Zuschauer im Schnitt), dem Karlsruher SC (13.372) und dem VfL Osnabrück (11.151) vor allem die Liga-Neulinge – Aufsteiger TSV 1860 München bringt 13.846 Zuschauer ins Stadion.
Mit den Zweitliga-Absteigern 1. FC Kaiserslautern (22.239) und Eintracht Braunschweig (17.375) gewann die Dritte Liga zwei Publikumsmagnete dazu – und können damit auch den Abgang des 1. FC Magdeburg kompensieren, der im Vorjahr alleine fast 350.000 Zuschauer in 19 Heimspielen ins Stadion lockte. Damit liegt die Dritte Liga auf Rekordkurs, denn 132 Partien sind noch zu spielen. Hochgerechnet könnte die Spielklasse erstmal die Marke von drei Millionen Zuschauern erreichen und übertrumpfen.
MDR verliert im Free-TV
Auch im medialen Bereich steigt die Beliebtheit der Dritten Liga: Bei einem Live-Spiel in der ARD und den Dritten Programmen schalteten in der Hinrunde durchschnittlich 300.000 Zuschauer ein. Das Traditionsduell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und 1860 München brach mit 1,24 Millionen Zuschauern am heimischen TV-Gerät jegliche Rekorde in Schallgeschwindigkeit – die beste Live-Quote im letzten Jahr betrug 560.000 Zuschauer und entstand bei dem Spiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Magdeburg.
Grundsätzlich hatten letztes Jahr nur vier Spiele eine Quote von über 400.000 Zuschauern, diese Saison sind es bereits sechs und das noch lange vor den entscheidenden Spielen am Saisonende. Dabei kommen auch vermeintlich kleinere Vereine beim richtigen Gegner gut weg: Das Duell zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und Kaiserslautern erreichte immerhin 410.000 Zuschauer. Zurückgegangen sind dagegen die Zahlen im Free-TV: Hier liegt der Wert ganze 16 Prozent unter dem der Vorsaison, was auch daran liegt, dass der MDR als stärkster Berichterstatter mit Chemnitz, Erfurt und Magdeburg gleich drei Vereine aus der Liga verlor.
Den MDR ausgeklammert, käme sogar der Free-TV-Bereich wieder auf ein Plus von zehn Prozent. Ein weiteres Bonbon für alle Fans der Dritten Liga ist, dass mit "Sport1" ein Sender das Highlightformat "3. Liga pur" eingeführt hat – zu sehen sind alle Spiele mit allen Toren, wie auch auf liga3-online.de.