Nach nur sieben Spielen: Uerdingen trennt sich von Meier
Paukenschlag beim KFC Uerdingen: Trainer Norbert Meier ist nach nur sieben Spielen und lediglich 40 Tagen im Amt schon wieder Geschichte. Knapp zwei Stunden nach dem 1:1 gegen Fortuna Köln ist der 60-Jährige am späten Freitagabend von seinen Aufgaben freigestellt worden. Wer künftig an der Seitenlinie stehen wird, ist offen.
Sieben Spiele, kein Sieg
Mit seiner Erfahrung von insgesamt vier Aufstiegen sollte Norbert Meier den KFC Uerdingen in die 2. Bundesliga führen. Doch der 60-Jährige schaffte die Wende nicht, blieb in den sieben Spielen seit Anfang Februar sieglos und holte lediglich drei Punkte – bei 5:14 Toren. Zwischenzeitlich kassierte der KFC drei Niederlagen in Folge, darunter eine herbe 0:4-Klatsche in Halle. Insgesamt wartet der Aufsteiger nun bereits seit zehn Spielen auf einen Sieg, ist auf den siebten Tabellenrang abgerutscht und hat den anvisierten Aufstieg bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz längst aus den Augen verloren. In der Rückrundentabelle belegen die Krefelder sogar den letzten Platz.
Dass Meier den KFC doch noch in die Spur bringen würde, daran glaubte Präsident Mikhail Ponomarev nicht mehr und stellte den 60-Jährigen mit sofortiger Wirkung frei. Es ist bereits die zweite Trainerentlassung der Uerdinger in diesem Jahr, nachdem Ende Januar schon Stefan Krämer gehen musste. "Sieben Spiele ohne Sieg sind eindeutig, da bedarf es wohl keiner weiteren Erklärung. Die Zahlen sprechen für sich", so Ponomarev gegenüber der "Rheinischen Post".
Trainer Nummer drei gesucht
Wer nun Meiers Nachfolge antreten wird, steht noch nicht fest. Der KFC bittet um Verständnis, "dass wir zu einer möglichen Nachfolge momentan noch nichts kommunizieren." Sicher ist aber bereits: Er wird der dritte KFC-Trainer in dieser Saison. Und das, obwohl der KFC Uerdingen als Aufsteiger mit 40 Punkten nach 29 Spielen eigentlich solide dasteht. Doch der KFC und Mikhail Ponomarev haben ganz andere Ansprüche. Meiers Vertrag läuft unterdessen bis 2020 weiter – genau wie die Arbeitsverträge von Stefan Krämer und Michael Wiesinger.