Hildmann hat noch "schlechte Erfahrungen" an Jena

Für den 1. FC Kaiserlautern stehen die Wochen der Wahrheit an, denn in den nächsten drei Spielen müssen die Roten Teufel gegen unmittelbare Konkurrenten im Abstiegskampf antreten. Den Anfang macht am Sonntag der FC Carl Zeiss Jena und vermutlich würde es nicht einmal die Lauterer wundern, wenn bei dieser Partie ein Unentschieden herausspringt.

Albaek mit Einsatzgarantie

Das Match am Sonntag wird das neunte Aufeinandertreffen beider Mannschaften innerhalb der letzten 25 Jahre sein. Fünf Spiele davon endeten Unentschieden, der FCC konnte sich nur zweimal gegen die Roten Teufel durchsetzen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Lautern erst ein einziges Mal gegen Carl Zeiss Jena gewinnen konnte und das war 1996 in der 2. Bundesliga: Harry Koch und Martin Wagner trafen am zweiten Spieltag am Betzenberg und fuhren den historischen Sieg ein.

In den Jahren danach schoss Jena immerhin 13 Tore gegen die Roten Teufel, ein Treffer gelang dem kommenden Gegner in den letzten sieben Spielen nur einmal. "Daran wollen wir nichts ändern", sagte FCK-Coach Sascha Hildmann in der Pressekonferenz vor der Partie, in der er eine Rückenverletzung von Hendrick Zuck ankündigte. Der Flügelspieler wird dem Aufgebot somit aller Voraussicht nach fehlen – im Gegensatz zu Mads Albaek. "Ich freue mich auf ihn und seine Art zu spielen", stellte Hildmann die Einsatzgarantie für den Dänen aus.

"Das ist deren Spiel des Jahres"

Die torlosen Jenaer wird der Coach nicht unterschätzen. "Ich habe noch schlechte Erfahrungen daran, damals noch in Großaspach. Da haben wir in der 96. Minute verloren", erinnerte sich Hildmann an einen 3:2-Heimsieg des FCC gegen sein damaliges Team. Für Sonntag hat der ehemalige Aspacher schon eine Taktik im Kopf: "Wir wollen auf jeden Fall nach vorne spielen." Man wolle immer wieder hoch angreifen "und nicht so viel quer", sodass der Gegner früh unter Druck gesetzt werde.

Aber Hildmann gibt auch zu Bedenken, dass man immer gegen elf andere spiele, die den Sieg genauso wollen. "Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, keine Frage", schob Hildmann nach, doch für den FCC sei die Partie in Kaiserslautern – wie für viele andere – etwas besonderes: "Die rollen mit 1.500 Mann an, das ist deren Spiel des Jahres." Bleibt die Frage, ob die Roten Teufel das Spiel auch als solche Besonderheit gestalten können. Immerhin: Das Hinspiel endete auch mit einem furiosen 3:3-Unentschieden. Jenas Ausgleich fiel dabei in der letzten Minute.

   

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