Nach 3:0-Heimsieg: Cottbus will in Halle nachlegen
Mit einem eindrucksvollen 3:0-Erfolg gegen Preußen Münster meldete sich der FC Energie Cottbus nach fünf sieglosen Spielen zurück. Am Mittwoch steht im Rahmen der Englischen Woche das Spiel gegen den Tabellendritten aus Halle an, bei dem Trainer Claus-Dieter Wollitz auch wieder punkten will. Und zwar dreifach.
"Schnelles Umschaltspiel mit Tiefengang"
Ein Sieg würde alles verändern – das hatte Trainer Claus-Dieter Wollitz vor Wochen schon in der Pressekonferenzen vor den Spielen angekündigt. Nun meldete sich der FCE eindrucksvoll zurück und schickte den SC Preußen Münster mit 3:0 nach Hause. "Das dritte Tor", erzählte Wollitz nun vor der Partie in Halle, "war nach einem Standard des Gegners. Wir haben schnelles Umschaltspiel mit Tiefengang gezeigt", zeigte sich der Trainer nach Wochen des Wartens erfreut.
Die Verletztenliste beim FCE bleibt dagegen weiter ein Grund zur Sorge, wenngleich mit Philipp Knechtel, Daniel Stanese und Tim Kruse gleich drei Spieler die Belastung allmählich wieder steigern können. Jonas Zickert befand sich wieder im Lauftraining, Kevin Scheidhauer fällt weiter mit einer Bronchitis aus. Keine neuen Nachrichten gab es dagegen bei Maximilian Zimmer, dessen Operation nach seinem Kreuzbandriss noch aussteht und mehrere Monate fehlen wird. Im Hintergrund wird an einem neuen Vertrag für den Offensivspieler gearbeitet, denn "darin zeigt sich Stärke und Stil eines Klubs", so Wollitz, der seinen verletzten Spieler nicht hängen lassen will.
Bohl trifft auf Ex-Klub
Am Mittwochabend wird der FCE erst einmal in Halle antreten, um dort weiter zu punkten. "Wir treffen auf eine der aggressivsten Mannschaften, die mit viel Wucht und klarer Struktur spielt", kündigte Wollitz an, der mit seinem Team schon am Dienstag anreisen wird. Dass der HFC als Drittplatzierter in der Tabelle steht, ist für den Coach keine Überraschung: "Es ist ja nicht so, dass das eine total unerfahrene Mannschaft ist." Einen aus dieser Mannschaft konnten die Lausitzer im Winter nach Cottbus lotsen, Daniel Bohl stand in dieser Saison allerdings noch nicht für Halle auf dem Platz.
"Bohl brauchen wir nicht zu motivieren, im Gegenteil", sagte der Coach über den 24-Jährigen, der unter Wollitz auf Anhieb zum Stammspieler avancierte. Manchmal passe es zwischen Spielern und Verein einfach nicht, so wie im Fall zwischen Bohl und dem HFC, aber "ich glaube nicht, dass er da jetzt irgendwelche Gelüste hat, die ihn negativ begleiten." Auch habe Wollitz mit seiner Mannschaft über den Wert des 3:0-Erfolges gegen Münster gesprochen, der das rettende Ufer für den FCE in Reichweite brachte. "Wir müssen das richtig einordnen", sagte Wollitz überzeugt. "Dann sind wir auch in der Lage, am Mittwoch dreifach zu Punkten." In einer engen Liga wäre es keine Überraschung, denn ein Sieg kann manchmal wirklich alles ändern.