Aalen kommt nicht vom Fleck: "Müssen Serie starten"

Für den VfR Aalen spitzt sich die Situation am Tabellenende wieder zu. Durch das 1:1 gegen den Mitkonkurrenten FSV Zwickau verpuffte der Effekt des vorherigen 3:0-Coups bei Aufstiegsanwärter Karlsruher SC beinahe schon wieder komplett: Das Schlusslicht tritt in seinem zunehmend aussichtsloser erscheinenden Kampf um den Klassenerhalt praktisch auf der Stelle.

Schmitt relativiert

Aalens Coach Rico Schmitt bemühte sich dennoch um eine positive Sichtweise auf die Bilanz seines Teams in der zurückliegenden Englischen Woche mit den Begegnungen gegen den Aufstiegskandidat Halleschen FC (0:1), beim KSC und abschließenden gegen Zwickau. "Vier Punkte aus drei Spielen hört sich nach wenig an, aber wir haben dabei auch gegen zwei absolute Spitzenteams gespielt", relativierte der VfR-Trainer im Interview mit "Magenta Sport" die unzureichende Ausbeute.

Aus dem Auftritt gegen die Westsachsen nimmt Schmitt trotz des verpassten Heimsiegs Rückenwind für die beiden anstehenden und enorm wichtigen Duelle mit den Abstiegsrivalen Fortuna Köln (Freitag) und Carl Zeiss Jena (31. März) mit. "Zwickau hat uns alles abverlangt. Sie haben eine sehr robuste Spielweise, die wir in der zweiten Halbzeit auch angenommen haben. Die zweite Halbzeit ging auch an uns", analysierte der 50-Jährige.

Den ersten Durchgang mit der Gästeführung durch Ronny König (14.) gestand Schmitt allerdings trotz des Ausgleichs durch Petar Sliskovic (30.) den Schwänen zu: "Wir sind mit dem 0:1 noch gut bedient gewesen, ehe wir noch glücklich wieder ins Spiel zurückgekommen sind", konstatierte der gebürtige Chemnitzer. Allein der eine Zähler mutet für den Klub von der Ostalb im Überlebenskampf dennoch als zu wenig an. Nach lediglich acht Punkten aus den sieben Spielen unter Schmitts Regie sind die Nichtabstiegsplätze für Aalen unverändert noch immer nicht in direkter Reichweite – sieben Punkte fehlen dem VfR. Die Hoffnung auf ein Happy End wird von Runde zu Runde immer geringer.

Aufgeben für Sliskovic keine Option

Sliskovic konnte sich auch nicht wirklich über seinen zweiten Treffer im VfR-Trikot freuen. Den vom Regionalligisten Viktoria Berlin gekommenen Winter-Zugang wurmte besonders die hohe Fehlerquote in der Anfangsphase der Begegnung. "Wir müssen in den nächsten Spielen von Anfang an da sein. Gegen Zwickau haben wir die ersten 15 Minuten verschlafen", klagte der Kroate.

Aufgeben ist für den 28-Jährigen ungeachtet der prekären Lage allerdings weiterhin keine Option. "Wir können auf der Leistung gegen Zwickau aufbauen, und so lange es rechnerisch noch geht, müssen wir weiterarbeiten", appellierte Sliskovic an seine Kollegen. Doch auch Sliskovic ist die schon richtungsweisende Bedeutung der Begegnungen mit Köln und Jena sehr bewusst, wie seine Forderung nach Punkten verdeutlichte: "Wir müssen versuchen, eine Serie zu starten."

   

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