Sparkurs bei 1860: Kader-Verkleinerung unausweichlich
Weil 1860-Präsident Robert Reisinger die Abhängigkeit von Investor Hasan Ismaik reduzieren will, haben sich die Löwen für die neue Saison einen strikten Sparkurs verordnet. Eine Verkleinerung des Kaders ist unausweichlich.
"Der Kader muss reduziert werden"
Um rund 1,5 Millionen Euro wird der Etat des TSV 1860 für die Saison 2019/20 sinken. Vor diesem Hintergrund beklagte Trainer Daniel Bierofka zuletzt mehrfach einen "fehlenden Handlungsspielraum" im Hinblick auf Neuzugänge und Spieler mit auslaufenden Verträgen. Doch um das Budget nicht zu überschreiten, werden sich die Löwen in der Sommerpause wohl auch von Spielern trennen müssen, deren Arbeitspapiere noch laufen. "Der Kader muss reduziert werden – und das wird nicht nur auslaufende Verträge betreffen", ließ Geschäftsführer Günther Gorenzel laut "dieblaue24" nach dem Spiel in Würzburg durchblicken. Nicht ausgeschlossen also, dass Leistungsträger wie Torhüter Marco Hiller verkauft werden müssen. Auf der anderen Seite werden sich die Löwen aber wohl auch von Spielern trennen, die derzeit keine Rolle spielen.
1860 muss "kleinere Brötchen backen"
Doch trotz der geplanten Einsparungen stellt Gorenzel klar: "Wir werden auch in der nächsten Saison eine Mannschaft haben, die seriös um den Klassenerhalt mitspielen kann. Aber man muss von der Erwartungshaltung kleinere Brötchen backen – das ist wichtig." Eine schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga peilen die Löwen somit nicht an.