FCK-Frust nach Pleite gegen Osnabrück: "Ein Scheißding"

Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntagnachmittag erstmals nach sieben Spielen ohne Niederlage wieder geschlagen geben. Wenig Trost wird es für die Lautrer sein, dass ausgerechnet Tabellenführer Osnabrück für das Ende der Serie sorgte. In Sachen Effektivität können die Roten Teufel allerdings noch etwas von den Lila-Weißen lernen.

Tigges trifft jeweils nach Ecken

Sieben Spiele in Folge hatte der 1. FC Kaiserslautern nicht mehr verloren, vor heimischen Publikum lag die letzte Niederlage noch länger zurück und war auf die 0:2-Pleite gegen Energie Cottbus Anfang November beziffert. Nun riss die Serie von Sascha Hildmanns Team, gegen den VfL Osnabrück steckten die Roten Teufel eine 1:3-Niederlage ein. Dabei zeigten sich die Gäste besonders effektiv nach Standards: Sowohl nach den eigenen, als auch nach denen des FCK. "Diesen Konter müssen wir unterbinden", sagte Hildmann entschieden in der Pressekonferenz nach der Partie.

Das erste Tor durch Steffen Tigges fiel nach einer Ecke für Lautern, das Team in Rot ließ sich vor heimischem Publikum eiskalt auskontern. "Wir wussten, dass heute nochmal richtig viel los sein wird", wusste auch der Trainer, dass viele das Spiel live vor Ort besuchen würden – 23.165 waren es insgesamt. "Die Zuschauer waren da, wir waren trotzdem in den den ersten 20 Minuten nicht wirklich in den Zweikämpfen", so Hildmann, der das zweite Tigges-Tor wieder nach einer Ecke sah – dieses Mal jedoch war es ein Osnabrücker Standard.

"Druck ist beim FCK immer vorhanden"

"Wir haben die Übersicht verloren in dieser Situation, waren nicht mannorientiert und haben nur nach dem Ball geschaut. Und dann passiert so ein Scheißding", ärgerte sich der Cheftrainer über das Tor in der 21. Minute. Die Lautrer seien vor allem an sich selbst gescheitert, Hildmann beklagte beispielsweise falsche Entscheidungen in den Köpfen seiner Spieler: "Der erste Gedanke war immer zu spät und dann spielen wir den falschen Pass oder treffen die falsche Entscheidung." Der Gegner habe vorgemacht, wie es eigentlich laufen sollte.

Auch Torwart-Talent Lennart Grill, der ein kleines Jubiläum mit der zehnten Profi-Partie zwischen den Pfosten feierte, war nach dem Match sichtlich bedient – erstmals musste der 20-Jährige gleich drei Mal hinter sich greifen. "Klar, drei Gegentore sind immer bitter", beschönigte der Keeper gegenüber "Magenta Sport" nichts an der Niederlage. Auch die Tatsache, dass mit Osnabrück ausgerechnet der Spitzenreiter die Serie des FCK knackte, spielte keine Rolle in der Analyse des Youngsters: "Druck ist beim FCK immer vorhanden. Jeder Gegner, der hierherkommt, ist doppelt und dreifach motiviert." Den Roten Teufeln bleibt in den übrigen acht Spielen nur noch die Möglichkeit, eine neue Serie aufzubauen – die Aufstiegsträume dürften gegen effektive Osnabrücker endgültig ausgeträumt sein.

   

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