Großaspach kann noch gewinnen: "Endlich mal nicht so ein dummes 0:0"
Florian Schnorrenberg konnte das Glück für seine SG Sonnenhof Großaspach kaum fassen. Schon einige Zeit nach dem 2:1-Erfolg seines Teams gegen die Würzburger Kickers konnte der Trainer der Dorfklubs noch immer nur mit einem kurzen Satz die Erleichterung über den Erfolg des Abstiegskandidaten zusammenfassen. "Das tut uns unheimlich gut", sagte Schnorrenberg immer und immer wieder.
"Kämpferisch eine Wahnsinnsleistung"
Der Coach räumte sportlich ein, dass der Erfolg gegen die Mainfranken durch späte Tore von Zlatko Jancic (82.) und Jannes Hoffmann (90.) angesichts des zwischenzeitlichen Kickers-Ausgleichs durch Janik Bachmann (87.) und zweier Aluminium-Treffer der Gäste sehr wohl glücklich war. Gleichwohl sah Schnorrenberg den Erfolg im "Magenta Sport"-Interview als Belohnung für unermüdlichen Einsatz an: "Wir haben kämpferisch eine Wahnsinnsleistung gebracht", bescheinigte der SG-Trainer seinen Spielern einen überzeugenden Auftritt.
Besonders freute sich der 41-Jährige über die Einleitung von Hoffmanns Siegtreffer in der Schlussminute der regulären Spielzeit nach einem Eckball: "Es war, glaube ich, unser erstes Tor nach einer Standardsituation. Wir haben diese Schwäche intern schon moniert, weil wir gute Schützen und auch genug Spieler mit der nötigen Körpergröße haben. Natürlich war bei dem Tor aber auch definitiv Glück dabei." Hoffmanns Schuss ins Glück bescherte Großaspach den ersten Sieg nach zuvor fünf Begegnungen ohne Erfolg. Noch wichtiger aber ist für Schnorrenbergs Teams, im Kampf um den Klassenerhalt wieder den unmittelbaren Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt zu haben.
Siegtorschütze Hoffmann: "Sind wieder voll drin"
Der Blick auf die Tabelle machte Matchwinner Hoffmann denn auch noch mehr Spaß als die Zufriedenheit über seinen ersten Saisontreffer. "Wir sind alle enorm glücklich“, sagte de 23 Jahre alte Mittelfeldspieler kurz nach Spielschluss am Mikrofon von "Magenta Sport" über die Gefühlslage innerhalb seiner Mannschaft: "Wir wollten endlich mal nicht wieder so ein dummes 0:0, und jetzt sind wir wieder voll drin." Der "Dreier" war auch aus Schnorrenbergs Sicht nach immerhin vier Remis in den vorangegangenen fünf Spielen von enormer Bedeutung: "Das Erfolgserlebnis tut uns auch deswegen gut, weil wir mit den ganzen Unentschieden da unten nur sehr schwer herauskommen“, sagte der Trainer auf der Pressekonferenz sichtlich erleichtert.
Doch auch Schnorrenberg weiß: Ohne nicht wenigstens einen weiteren Punkt im nächsten Match am Samstag (30. März) beim auch noch nicht endgültig geretteten SV Meppen ist der Sieg gegen Würzburg womöglich schon wieder nicht mehr viel wert.