Fortuna Köln feiert Last-Minute-Derbysieg und Halbfinaleinzug
Am Dienstagabend traf Drittligist Fortuna Köln im Landespokal-Viertelfinale auf Stadtrivale Viktoria Köln. Die Fortunen setzten sich dank eines Last-Minute-Treffers mit 3:2 durch und bewahren sich dadurch die Chance auf den DFB-Pokal.
Ereignisreiche erste Hälfte
Nachdem Viktoria Köln im vergangenen Jahr die Fortuna im Landespokal-Halbfinale mit 3:0 (n.V.) schlug, wollte der Drittligist in diesem Jahr Revanche. Dies demonstrierten die Südstadter bereits in der Anfangsphase und verpassten durch Scheu nur knapp die Führung (11.). Nur wenige Sekunden machte es Kapitän Dahmani besser. Einen Ballverlust des Regionalliga-Spitzenreiters nutzte der Stürmer aus und versenkte den Ball im Netz (13.). Die Gastgeber brauchten einige Minuten, fanden dann jedoch besser ins Spiel und wollten den Ausgleich. Kreyer (26. / 32.) und Wunderlich (29.) blieben noch glücklos und auf der Gegenseite mussten sie sich bei ihrem Keeper bedanken, der stark gegen Scheu parierte (27.).
Die Druckphase des Regionalligisten ging jedoch weiter. Erst krönte Holzweiler sein Solo nicht mit einem Tor (32.), ehe Wunderlich mit seinem Freistoß nur die Latte traf (35.). Drei Minuten später war das Glück jedoch auf Seiten von Viktoria. Ein eigentlich ungefährlicher Schuss von Kreyer wurde unhaltbar für Rehnen abgefälscht – Ausgleich (38.)! Sekunden vor der Halbzeit traf Kreyer erneut, diesmal jedoch zur Freude des Drittligisten. Eine Ecke von Eberwein versenkte der Angreifer im eigenen Netz (45.).
Uaferro mit Last-Minute-Treffer
Nach ereignisreichen ersten 45 Minuten nahm sich das Spiel in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts eine Pause. Fortuna verwaltete clever die Führung und dem Regionalligisten fehlten die Ideen. Erst 25 Minuten vor dem Ende schaffte es der Viertligist stärkeren Druck aufzubauen, ohne jedoch allzu gefährlich zu werden. In der 70. Minute jedoch der Aufschrei im Stadion. Bröker blockte eine Hereingabe aus kurzer Distanz mit dem Arm, doch Schiedsrichter Stegemann ließ weiterspielen. Mehrere Nickligkeiten und Rudelbildungen bestimmten fast die gesamte 2. Halbzeit.
Erst kurz vor Schluss kam noch einmal Feuer in die Partie und das lag nicht an den zündelnden Fortuna-Fans. Kreyer setzte sich auf der rechten Seite durch und fand in der Mitte den freistehenden Wunderlich, der eiskalt zum Ausgleich traf (85.). Im Anschluss bereiteten sich alle auf die Verlängerung vor, doch in der Nachspielzeit ergab sich noch eine Ecke für die Fortuna. Eberwein flankte und Uaferro traf zum vielumjubelten Siegtreffer (90.+4). Dank des 3:2-Auswärtssieges bewahren sich die Südstädter die Chance auf eine Teilnahme am DFB-Pokal. Im Halbfinale können die Kölner auf den ehemaligen Bundesligisten Alemannia Aachen oder die beiden Fünftligisten Düren und Wegberg-Beeck treffen.