KFC-Coach Heinemann: "Sollten nicht alles in Frage stellen"

Seit elf Spielen wartet der KFC Uerdingen auf einen Sieg, gegen den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 19 Uhr) wagen die Krefelder einen neuen Anlauf. Trainer Frank Heinemann stellt sich vor die Mannschaft und baut im Abendspiel auf die Unterstützung von außen. Denn sein Team sei intakt, es fehle aber das Erfolgserlebnis.

"Draufhauen ist nicht der richtige Ansatz"

Zwei Unentschieden in Folge gegen Fortuna Köln und Carl Zeiss Jena müssen beim KFC Uerdingen aktuell als Aufwärtstrend gewertet werden, denn seit elf Spielen wartet die Elf von Trainer Frank Heinemann nun schon auf einen Sieg. Sieben dieser Partien gingen verloren, was dem neuen Cheftrainer an der Seitenlinie nicht in Panik verfallen lässt: "Die Mannschaft ist intakt! Das ist auch keine Floskel von mir." Allerdings musste der KFC-Coach auch eingestehen, dass das Team "es momentan leider nur nicht auf den Platz" bringt.

Daher bittet Heinemann um Unterstützung von außen, am Freitagabend sind die Uerdinger gegen den 1. FC Kaiserslautern gefordert. Es fehle das Selbstvertrauen, dass man nur gemeinsam zurückbekommen könne: "Wir müssen uns da jetzt zusammen rauskämpfen. Dass alle unzufrieden sind, kann ich verstehen. Aber draufhauen ist nicht der richtige Ansatz!" Ein notwendiger Ansatz wird für Heinemann die Defensivarbeit seines Teams sein, denn 24 Gegentore in der Sieglos-Serie sind ausschlaggebend für eben diese.

Eine Kopfsache

"Wir wissen, welche Fehler wir machen und natürlich kann das Spiel in Jena nicht unser Anspruch sein", wurde der neue Cheftrainer dann auch mal deutlich, nahm seine Spieler aber gleichzeitig in Schutz: "Doch die Fehler haben nichts damit zu tun, dass die Jungs nicht wollen, keine Mannschaft sind oder nicht wissen, um was es geht." Er sei fest davon überzeugt, dass es sich um eine Kopfsache handelt – auch beim Gegner sei erst mit Sascha Hildmann die Spielfreude zurückgekommen: "Die Mannschaft ist im Laufe des Jahres zusammengewachsen. Unter ihrem neuen Trainer spielen sie erfolgreich ein neues System und haben in der Rückrunde eine tolle Serie hingelegt."

Gegenüber der "WZ" führte Heinemann aus, dass keiner "absichtlich solche Fehler" im Defensivverbund mache. "Ich hoffe, dass es klick macht. Wir müssen mehr Chancen produzieren. Es wäre gut, wenn wir dann die erste Gelegenheit nutzen würden", glaubt der 54-Jährige daran, das kleinste Erfolge die positive Wende bringen könnten. Daher ist sich Heinemann auch sicher: "Wir sollten nicht alles in Frage stellen, nicht immer sieben rein und sieben raus nehmen und die Mannschaft noch mehr verunsichern. Das Team hat immer wieder ein neues Gesicht bekommen, das ist auch ein Problem." Bleibt nur die Frage, was man nach elf sieglosen Spielen stattdessen machen soll, als Fragen zu stellen – Frank Heinemann wird es am heutigen Abend zeigen können.

   

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