"Einfach unfassbar": Unterhaching seit sechs Spielen torlos

Wieder nichts: Die SpVgg Unterhaching erzielte auch beim Unentschieden im Heimspiel gegen den Halleschen FC kein Tor – es war die nunmehr sechste aufeinanderfolgende Partie ohne eigenen Treffer. Dabei spielte die Schromm-Elf fast 70 Minuten in Überzahl und erarbeitete sich mehrere hochkarätige Möglichkeiten. Hachings Trainer blieb nach Spielende nur noch Galgenhumor.

Halle sieht Rot – und Haching verzweifelt

Entschiede allein die Rückrundentabelle, wäre die SpVgg Unterhaching auf direktem Wege in die Regionalliga. Nach einer überragenden Hinrunde scheint die Mannen aus dem Münchener Süden mittlerweile jegliches Glück verlassen zu haben. Das 0:0 gegen den Halleschen FC bedeutete die sechste Partie ohne eigenen Treffer in Folge, Mannschaft und Trainer zeigten sich nach Spielende fassungslos. Abwehrmann Maximilian Bauer witterte am "Magenta Sport"-Mikrofon gar ein Verschwörung: "Ich weiß nicht, wer etwas gegen uns hat, was wir falsch gemacht haben."

Dabei sprach in der Partie gegen den HFC schon früh einiges für eine Trendwende. Nach einer zweikampfbetonten Anfangsphase wurde Krauß per langem Ball auf die Reise geschickt, Halles Lindenhahn brachte den einschussbereiten Offensivmann kurz vor dem Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Florian Lechner wertete das Einsteigen als Notbremse und zog folgerichtig die rote Karte (23.). Die Rollen wurden nun neu verteilt, Unterhaching übernahm die Spielkontrolle. Nach einigen guten Ansätzen im ersten Durchgang, erspielten sich die Hausherren erst nach Wiederanpfiff wirkliche Großchancen. Die hatten es allerdings in sich: In der 74. Spielminute scheiterte Angreifer Schimmer aus kürzester Distanz zunächst an HFC-Schlussmann Eisele, setzte dann den Nachschuss aus ähnlich guter Position über den Querbalken. Haching blieb überlegen – und wurde in der Nachspielzeit fast belohnt. Wieder kam es zum Privatduell zwischen Schimmer und Eisele, wieder behielt der Halle-Profi die Oberhand, lenkte einen Rechtsschuss des Torjägers noch an den Pfosten.

"Das ist kein Lachen, das ist Galgenhumor"

Fast ungläubig schauten sich die Haching-Akteure nach Ertönen des Schlusspfiffs an. Maximilian Bauer brachte die Stimmungslage wohl auf den Punkt: "Es fühlt sich an wie eine Niederlage." Das dürfte auch sein Trainer unterschreiben. Claus Schromm im Interview mit der Telekom: "Es ist unfassbar, was wir da liegen lassen." Dann bekam er die Wiederholungen der vergebenen Möglichkeiten zu sehen – und musste schmunzeln. Der Übungsleiter auf Nachfage: "Das ist kein Lachen, das ist Galgenhumor." Ob die Serie im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC am nächsten Samstag reißt?

 

   

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