"Uns quasi selbst geschlagen": Aspach hadert mit eigenen Fehlern
Die Partie beim SV Meppen stellte durchaus eine große Chance für die SG Sonnenhof Großaspach dar: Doch anstatt die Gastgeber mit in den Abstiegskampf zu ziehen, verschlechterte sich die Ausgangslage für die Württemberger nach der 1:2-Niederlage noch weiter. Nach Schlusspfiff regierte der Ärger über die eigenen Fehler, Trainer Florian Schnorrenberg wurde deutlich.
SG schlägt sich selbst
Bei einem Sieg wären die Abstiegsränge in der 3. Liga zumindest vorübergehend Geschichte gewesen, auch zum Gegner aus Meppen wäre die SG Sonnenhof Großaspach auf Tuchfühlung gegangen. Dass in den Reihen der Schnorrenberg-Elf am Ende statt Zuversicht jedoch der Frust herrschte, hatten sich die Akteure zu Teilen selbst zuzuschreiben. Offensivmann Janjic sprach am "Magenta Sport"-Mikrofon gar davon, "dass wir uns quasi selbst geschlagen haben". Wie Janjic zu einer derartigen Einschätzung kam, erklärt ein Blick auf die 90 Minuten im Emsland.
Weder die Gäste, noch die Hausherren hatten zunächst klare Spielvorteile. In der 10. Spielminute gab die SGS einen ersten Warnschuss ab: Meppen-Schlussmann Domaschke parierte einen sehenswerten Abschluss von Bösel. Anschließend kam der SVM etwas auf, für den Führungstreffer zeigten sich allerdings erneut die Aspacher verantwortlich. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erreichte ein Pass von Brünker den durchstartenden Janjic im Strafraum, dieser legte gekonnt auf Baku quer – 1:0 (45.+2). Die Führung sollte allerdings nicht sonderlich lange Bestand haben. Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff stolperte Dem auf Höhe der Mittellinie und verlor den Ball. Meppens Leugers startete durch und fand mit einer Flanke Proschwitz – der Meppener Angreifer blieb eiskalt (54.). Damit allerdings nicht genug. Nur kurze Zeit später ließ sich auf der linken Abwehrseite Baku den Ball zu leicht abnehmen, Jesgarzewski zog in den Strafraum, zentral wartete erneut Torjäger Proschwitz – 1:2 aus Sicht der Gäste (61.). Zu allem Überfluss vertändelte Baku anschließend die Großchance auf den Ausgleich leichtfertig.
"Es ist brutal ärgerlich"
Die SG Sonnenhof Großaspach verpasst mit der Niederlage in Meppen den durchaus möglichen Befreiungsschlag, bleibt auf einem Abstiegsplatz. Immerhin waren sich die Beteiligten nach Spielende einig: Die Fehler waren in den eigenen Reihen zu suchen. Übungsleiter Schnorrenbergs knappe Analyse: "Individuelle Fehler in den Räumen sollte man tunlichst vermeiden. Das haben wir nicht getan – und deswegen sind wir bitter bestraft worden." Ähnlich nüchtern das Statement des Cheftrainers beim Blick auf den Abstiegskampf: "Am Ende des Tages geht es um Ergebnisse." Am kommenden Montag ist der Dorfklub gegen 1860 München gefordert.