Energie lässt Ordner durch Verfassungsschutz überprüfen

Der FC Energie Cottbus hat der Überprüfung seiner Ordner durch den Verfassungsschutz zugestimmt. Die Maßnahme ist offenbar als Reaktion auf ein Banner im Innenraum des Stadions der Freundschaft zu verstehen. Ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums bestätigte die Untersuchung der Mitarbeiter gegenüber dem "RBB".

Nach Trauerbekundung

Die großangelegten Trauerbekundungen für einen verstorbenen rechtsextremen Vereinsanhänger im Stadion des Chemnitzer FC sorgten vor wenigen Wochen für bundesweite Diskussionen. Im Anschluss tauchte auch im Innenraum des Cottbusser Stadions der Freundschaft ein Banner mit Beileidsbekundungen auf, gerichtet an eben jenen Thomas "Tommy" Haller, der auch in Chemnitz betrauert wurde. Diese Aktion bewegte die Verantwortlichen des FC Energie Cottbus nun offenbar dazu, ein Angebot des Verfassungsschutzes zur Überprüfung einiger Vereinsmitarbeiter anzunehmen.

Verfassungschutz kontaktierte den FCE bereits 2017

Im Mittelpunkt des Interesses steht das Ordnungspersonal der Lausitzer. "Wir haben dem Verein schon vor zwei Jahren angeboten, dass der Verfassungsschutz die Mitarbeiter in sicherheitsrelevanten Bereichen checkt", so ein Sprecher. Demnach sollen nun Namenslisten an den Verfassungsschutz weitergegeben und schließlich mit den Einträgen im System des Inlandsnachrichtendienstes abgeglichen werden. Die Stadt Cottbus begrüßte die Entscheidung des Vereins.

 

   

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