FSV Zwickau: Bei Abstieg wären alle Verträge ungültig
Etwa sieben bis acht Punkte benötigt der FSV Zwickau aus den verbleibenden sieben Spielen noch, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Reicht es am Ende nicht, wären alle Spieler-Verträge ungültig.
Verträge gelten nur für die 3. Liga
Seit Saisonbeginn spielt der FSV gegen den Abstieg, stand bisher aber zu keinem Zeitpunkt auf einem der letzten vier Plätze. Sollte Zwickau am Saisonende doch noch unter den Strich rutschen, hätte das dramatische Folgen: Nicht nur, dass die Westsachsen dann den bitteren Gang in die Regionalliga antreten müssten: Der FSV würde auf einen Schlag ohne Mannschaft dastehen. "Alle Spieler besitzen ausschließlich Verträge für die 3. Liga", bestätigt Vorstandssprecher Tobias Leege gegenüber der "Bild". Der komplette Kader, darunter Leistungsträger wie Nils Miatke, Johannes Brinkies und Ronny König wären ablösefrei auf dem Markt.
Gelingt dem FSV Zwickau der Klassenerhalt, stehen nach aktuellem Stand 14 Spieler für die kommenden Saison unter Vertrag. Zehn Profis sind derzeit noch ohne Fahrschein, unter anderem Nico Antonitsch und Anthony Barylla. Vertragsgespräche sollen allerdings erst geführt werden, wenn der Liga-Verbleib sicher ist: "Wir haben intern festgelegt, dass dem Klassenerhalt alles untergeordnet wird. Die Jungs wissen, dass wir vorrangig Punkte sammeln müssen", so der am Saisonende scheidende Sportdirektor David Wagner in der "Freien Presse".
"Können mit dem Druck umgehen"
Nicht unwahrscheinlich, dass die endgültige Entscheidung erst am letzten Spieltag fällt. "Wir haben noch sieben Endspiele vor uns", weiß Kapitän Toni Wachsmuth, betont gegenüber der Zeitung aber: "Wir können mit dem Druck umgehen und werden unsere Punkte holen. Jeder muss sich aber im Klaren sein, dass es kein Selbstläufer wird und jeder alles dafür geben muss." Am Samstag empfängt Zwickau den SV Wehen Wiesbaden, anschließend warten noch Duelle gegen Unterhaching (A), Würzburg (H), Meppen (A), München (H), Großaspach (A) und Münster (H).