"Tut sehr gut": Dem KFC Uerdingen fällt eine Last ab

Der KFC Uerdingen ist wieder da. Nach dem Erfolg im Landespokal bei Rot-Weiss Essen (2:0) hat der Aufsteiger seine Negativserie nun endgültig beendet und mit dem 3:1 in Lotte den ersten Liga-Sieg nach zwölf Spielen eingefahren. Allerdings verlor der KFC gleich drei Stammspieler.

Spiel nach 45 Minuten entschieden

Die Erleichterung war den Spielern des KFC Uerdingen nach Abpfiff mehr als deutlich anzumerken: "Dieser Sieg tut sehr gut", sprach Maximilian Beister im Vereinsradio stellvertretend für das gesamte Team. Der 28-Jährige hatte seine Mannschaft nach nur fünf Minuten in Führung gebracht und damit das Ende der Sieglos-Serie eingeläutet. Noch vor der Pause war die Partie nach weiteren Treffern von Connor Krempicki (27.) und Kapitän Mario Erb (40.) bereits entschieden. Eine ungewohnte Situation für den KFC, der in den letzten Wochen einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen musste. "Das war eine richtig gut erste Halbzeit", fand Beister. "Wir waren aggressiv und haben Druck auf den Ball bekommen."

Im zweiten Durchgang sei Krefeld "etwas zu passiv" gewesen, musste um den Sieg trotz des Anschlusstreffers von Lindner nach 56 Minuten aber nicht zittern. "Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg auf jeden Fall verdient", so der frühere Bundesliga-Stürmer. Mit einem Augenzwinkern fügte er an: "Jetzt sind es nur noch elf Punkte bis Platz 3". Ernst gemeint war diese Aussage natürlich nicht, vielmehr hat der KFC Uerdingen durch den Erfolg in Lotte einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Sechs Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf die gefährliche Zone komfortable zehn Punkte. "Wir wollen die Saison jetzt gut beenden", blickte Beister voraus.

Grimaldi und Matuszczyk verletzt

Auch Trainer Frank Heinemann fiel nach dem Schlusspfiff eine Last ab: "Es war extrem wichtig, mal wieder einen Sieg einzufahren." Der Druck im Vorfeld sei "sehr, sehr groß" gewesen, umso glücklicher war der 54-Jährige über die drei Punkte. "Ein ganz wichtiges Spiel für uns."

Wenn der KFC Uerdingen am kommenden Samstag den VfL Osnabrück empfängt, wird Heinemann jedoch auf mehreren Positionen umstellen müssen. Während Erb seine fünfte gelbe Karte sah, mussten Adriano Grimaldi und Adam Matuszczyk verletzt ausgewechselt werden. "Bei Adriano sieht es nicht gut aus, er ist nicht umsonst direkt in die Kabine gegangen", so Heinemann. Man müsse nun das Ergebnis der medizinischen Untersuchungen abwarten. "Adam hat einen Schlag abbekommen", berichtete der KFC-Coach, betonte aber: "Wir haben einen breiten Kader."

Nach teils turbulenten Wochen dürfte bei den Krefelder nun vorerst etwas Ruhe einkehren. Zwar wurde der Aufstieg verpasst, ein versöhnlicher Abschluss der Saison ist aber noch drin. Zumindest der drohende Absturz in die Oberliga, da der KFC keine Lizenz für die Regionalliga beantragt hatte, dürfte vom Tisch sein.

   

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