Preußen Münster: Metzelder lehnt Angebot aus Ingolstadt ab
Malte Metzelder, Sportchef des SC Preußen Münster, hätte in die 2. Bundesliga aufsteigen können. Der FC Ingolstadt machte dem 36-Jährigen ein Angebot, doch wie die "Westfälischen Nachrichten" vermelden, lehnte Metzelder ab.
"Ich bin hier noch nicht fertig"
Seit April 2017 ist der frühere Erst- und Zweitliga-Spieler bei den Adlerträgern im Amt – und bleibt es auch. "Ja, es gab eine Anfrage. Man fühlt sich geschmeichelt, aber relativ schnell habe ich dann abgesagt", betont er gegenüber der Zeitung und merkt an: "In Gesprächen mit Trainer und Spielern spreche ich stets über die Perspektive hier – und dann bin ich der erste, der geht?" Metzelders Vertrag bei den Adlerträgern läuft noch bis 2020 – er sagt: "Ich bin hier noch nicht fertig."
Beim abstiegsbedrohten FC Ingolstadt, der sich bereits zum zweiten Mal in Metzelders Preußen-Zeit um den 36-Jährigen bemühte, hätte er die Nachfolge des Ende März entlassenen Harald Gärtner antreten können. Es wäre die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte gewesen: 114 Spiele bestritt Metzelder zwischen 2007 und 2012 für die Audistädter – so viele wie für keinen anderen Verein.
Becker und Bitter im Visier?
Doch beim SCP steckt der 36-Jährige derzeit mitten in der Kaderplanung für die neue Saison – und hat nach "Bild"-Angaben Timo Becker (22, Innenverteidiger) von Rot-Weiss Essen sowie Joshua Bitter (22, Rechtsverteidiger) aus der U23 des SV Werder im Auge. Becker ist in Essen als Stammspieler gesetzt und blickt auf insgesamt 65 Regionalliga-Spiele mit fünf Toren und zwei Vorlagen zurück. Da sein Vertrag am Saisonende ausläuft, könnte er ablösefrei an die Hammer Straße wechseln.
Bitter ist dagegen zwar noch bis 2020 an den SVW gebunden, dennoch erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass er Trainer Sven Hübscher im Sommer zum SCP folgt. Er würde die Erfahrung von 35 Partien in der Regionalliga mitbringen, außerdem bestritt er vier U-Länderspiele für den DFB.