Aufstiegsrennen im Westen: Oberhausen verkürzt auf drei Zähler
Die Saison nähert sich dem Ende und die potentiellen Drittliga-Aufsteiger kristallisieren sich mehr und mehr heraus – im Westen war es bis zuletzt der FC Viktoria Köln. Doch nach einer unerwarteten Schwächephase holte Rot-Weiß Oberhausen auf und konnte den Abstand auf drei Punkte verkürzen. Gleichzeitig plagen den Verfolger allerdings die Finanzen.
Rückstand zu Köln aufgeholt
Aus den letzten fünf Spielen holte Rot-Weiß Oberhausen 13 Punkte, während Tabellenführer Viktoria Köln mit nur sieben Zählern seinen Vorsprung einbüßte. Nun liegt RWO nur noch einen Sieg hinter Köln, jeder weitere Patzer der Domstädter bringt den Traditionsklub aus Oberhausen wieder näher an die 3. Liga, wo sie zuletzt in der Saison 2011/12 spielten.
RWO-Präsident Hajo Sommers, der aus gesundheitlichen Gründen zuletzt nicht beim Last-Minute-Sieg seiner Mannschaft über den Wuppertaler SV dabei sein konnte, muss angesichts des möglichen Drittliga-Aufstiegs mit den Zahlen jonglieren. "Die Mannschaft tut aktuell alles dafür, in die 3. Liga aufzusteigen. Jetzt muss die Stadt Oberhausen nachziehen", betont der extrovertierte Präsident, der das Amt seit 13 Jahren auf ehrenamtlicher Basis innehält, gegenüber der "WAZ".
Millionen-Bürgschaft erforderlich
Gemeint ist damit eine Bürgschaft über zwei Millionen Euro, die zur Sicherung der Drittliga-Lizenz hinterlegt werden muss. Mit einem Spieleretat von gerade einmal 1,3 Millionen Euro liegen die Kleeblätter nicht im oberen Drittel der Wettbewerbsklasse, dennoch steht die Rückkehr in den Profifußball in Aussicht.
Viktoria Köln wurde bereits vor zwei Jahren die Austragung der Aufstiegsspiele zum Verhängnis. Damals siegte der FC Carl Zeiss Jena aufgrund der Auswärtstor-Regel und ließ die Viktoria in der Viertklassigkeit verweilen. Sollte RWO tatsächlich an Köln vorbeiziehen, dann allerdings die Lizenz für die 3. Liga nicht erhalten, würde die Viktoria nachrücken – sofern sie die Bedingungen erfüllt.