Das ist das Restprogramm der Aufstiegskandidaten

Vier Teams kämpfen sechs Spieltage vor dem Saisonende um zweieinhalb Aufstiegsplätze – und der erste von ihnen ist eigentlich schon an den VfL Osnabrück vergeben. Hinter dem längst enteilten Ligaprimus aber geht es zwischen dem Karlsruher SC, dem SV Wehen Wiesbaden und dem Halleschen FC noch hoch her. Wir schauen auf das Restprogramm und geben eine Prognose ab.

 

Sechs Ligaspiele und ein, vielleicht zwei eher unbedeutende Landespokalspiele für den bereits für den DFB-Pokal qualifizierten VfL Osnabrück hat dieser auf seiner Drittliga-Abschiedstour noch vor sich. 12 Punkte Vorsprung auf den Dritten – da brennt mal gar nichts mehr an, vielleicht wird schon beim nächsten Heimspiel gegen den VfR Aalen in neun Tagen gejubelt. Spannend ist nur noch die Frage: Wo spielt Lila-Weiß das Zünglein an der Waage? In den Abstiegsduellen mit Aalen, Cottbus und vielleicht gar Unterhaching? Oder im Aufstiegsrennen gegen Wehen Wiesbaden?

Restprogramm:

  • KFC Uerdingen (A)
  • VfR Aalen (H)
  • Energie Cottbus (A)
  • Hansa Rostock (H)
  • SV Wehen Wiesbaden (A)
  • SpVgg Unterhaching (H)

Prognose: 11-15 Punkte, der VfL behält damit den ersten Platz und steigt souverän auf.

 

Dem KSC ist im wahrsten Sinne des Wortes alles zuzutrauen. So gut die Punkteausbeute dieser Saison bislang ist, so wechselhaft waren die Spiele – selbst in der entscheidenden Phase der Spielzeit ab März streute Karlsruhe immer mal wieder einen enttäuschenden Auftritt ein. Auch deshalb sind die drei Zähler Vorsprung, die der SVWW dem KSC am vergangenen Wochenende geschenkt hat, nicht viel wert. Klarer Vorteil aber: Für viele Klubs, die Karlsruhe in der Schlussphase noch bespielt, geht es um nicht mehr viel. Um jeden Preis soll ein Endspiel mit dem Halleschen FC am allerletzten Spieltag vermieden werden.

Restprogramm:

  • Würzburger Kickers (A)
  • SV Meppen (H)
  • 1860 München (A)
  • Sonnenhof Großaspach (H)
  • Preußen Münster (A)
  • Hallescher FC (H)

Prognose: 10-13 Punkte. Zwei Heimsiege sind Pflicht, aber die Auswärtsspiele haben es in sich. Das Duell mit Wehen Wiesbaden und dem HFC wird erst am 38. Spieltag entschieden – Ende offen!

 

Immer, wenn der Gedanke aufkommt, der SV Wehen Wiesbaden ist nicht mehr aufzuhalten, stellt er sich selbst ein Bein. Zu erwarten war jedenfalls nicht, dass der SVWW in Zwickau verlieren und den Aufstieg sofort wieder aus der eigenen Hand geben würde. Jetzt müssen Wiesbaden und Rüdiger Rehm auf den nächsten Karlsruher Patzer hoffen, haben aber selbst ein spannendes Restprogramm mit Abstiegs- und Aufstiegsaspiranten vor sich. Ganz zum Schluss scheint Wiesbaden in Vorteil – dann geht es gegen Klubs, deren Saison dann wohl schon gelaufen ist.

Restprogramm:

  • Fortuna Köln (H)
  • Carl Zeiss Jena (A)
  • 1. FC Kaiserslautern (H)
  • Sportfreunde Lotte (A)
  • VfL Osnabrück (H)
  • KFC Uerdingen (A)

Prognose: 10-15 Punkte, leichter Nachteil gegenüber Karlsruhe. Drei der nächsten vier Gegner kämpfen selbst ums Überleben, Osnabrück und Uerdingen könnten dankbare Aufgaben zum Schluss sein.

 

Nochmals an die Spitze drangehangen hat sich der Hallesche FC – wenigstens die Aufstiegsrelegation ist absolut in Reichweite, und man stelle sich nur vor, es gäbe das Derby gegen den Erzrivalen aus Magdeburg…noch ist das Wunschdenken, doch das Programm der Saalestädter liest sich machbar: Meppen, 1860 München, Großaspach, Preußen Münster, Braunschweig und abschließend Karlsruhe – geht es da noch um den Aufstieg, dürften tausende Hallenser in den Südwesten fahren.

Restprogramm:

  • SV Meppen (A)
  • 1860 München (H)
  • SG Großaspach (A)
  • Preußen Münster (H)
  • Eintracht Braunschweig (H)
  • Karlsruher SC (A)

Prognose: 10-15 Punkte. Tatsächlich sehen wir auch den HFC ähnlich viele Zähler wie die Konkurrenz einfahren. Aus den ersten fünf Spielen sind drei Siege absolut realistisch, auch vier nicht unmöglich. Dann kommt das Highlight gegen Karlsruhe – und mit etwas Glück der große Jubel.

   

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