Energie Cottbus: Wollitz sollte für zwei Spiele gesperrt werden

Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern muss Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz am Samstag aufgrund einer Innenraum-Sperre von der Tribüne aus verfolgen. Ein Umstand, über den sich der 53-Jährige mächtig aufregte. Dabei hatte der DFB zunächst sogar eine höhere Strafe vorgesehen.

Denkwürdige Wutrede

Es war eine denkwürdige wie emotionale Wutrede, in der Wollitz am Donnerstag seinen Unmut über die Innenraum-Sperre deutlich machte: "Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher", schimpfte der Cottbuser Trainer. "Mir wird mein Recht auf Arbeit entzogen, weil ich vielleicht mal ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen bin."

Der Hintergrund: Beim Auswärtsspiel in Zwickau hatte sich Wollitz verbal mit Schiedsrichter Justus Zorn angelegt und während der zweiten Halbzeit zudem eine Plexiglasscheibe an der Trainerbank demoliert. Der DFB belegte ihn daraufhin wegen "fortgesetzten unsportlichen Verhaltens" mit einem Innenraum-Verbot für die Partie gegen Kaiserslautern.

Wollitz hätte höhere Strafe bezahlt

Wie nun bekannt wurde, sollte Wollitz ursprünglich sogar für zwei Spiele aus dem Innenraum ausgeschlossen werden – das berichtet die "Lausitzer Rundschau". Letztlich wurde die Sperre aber auf ein Spiel reduziert, im Gegenzug muss der emotionale Coach eine Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro zahlen. Ein schwacher Trost für Wollitz: Lieber hätte er sogar eine höhere Strafe gezahlt, um am Samstag auf der Bank sitzen zu dürfen. "Da kann man auch mal eine Sperre auf Bewährung verhängen, meinetwegen dann auch drei Spiele", so Wollitz.

Nun darf der Energie-Coach eine halbe Stunde vor und nach dem Spiel weder in den Innenraum, noch in die Umkleidekabinen, den Spielertunnel oder den Kabinengang. Außerdem darf er während des gesamten Zeitraums weder unmittelbar noch mittelbar mit der Mannschaft in Kontakt treten. Ein schwerer Schlag für Wollitz: "Das ist eine Beeinträchtigung im ­Abstiegskampf."

 

   

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