SV Waldhof: Sommer muss gehen – DFB schreibt Punkte gut

Auf 23 oder 24 Feldspieler will Aufsteiger Waldhof Mannheim seinen Kader im Sommer vergrößern, Jannik Sommer wird allerdings kein Teil davon sein. Derweil sind dem SVW die abgezogenen Punkte nach der Beantragung der Vollstreckung des Landgericht-Urteils gutgeschrieben worden.

Auslaufender Vertrag wird nicht verlängert

121 Spiele bestritt Sommer seit Sommer 2015 für den SVW, bis zu fünf könnten noch hinzukommen. Danach werden sich die Wege trennen, denn der am Saisonende auslaufende Vertrag des 27-jährigen Mittelfeldspielers wird nicht verlängert. "Für beide Seiten wäre es nicht der richtige Weg, wenn er bei uns bleibt", betont SVW-Sportchef Jochen Kientz im "Mannheimer Morgen" und erklärt: "Er hat einen superguten Vertrag, den wir ihm in dieser Form nicht mehr anbieten können."

Nachdem Sommer zu Saisonbeginn noch auf der linken Außenbahn gesetzt war, verlor er seinen Stammplatz an Raffael Korte und kam in den letzten Wochen nur noch zu Kurzeinsätzen. "Wenn man anderthalb Jahre mit jemandem so gut zusammen gearbeitet hat, ist das natürlich schon schwer, aber vielleicht müssen wir da jemand Jüngeres finden", spielt Kientz auch auf die U23-Regel in der 3. Liga an. Sommer sei bereits auf der Suche nach einem neuen Verein, so der sportlicher Leiter des SV Waldhof weiter. "Wenn er anderswo die Chance hat, gutes Geld zu verdienen und immer zu spielen, dann ist es seinem Alter auch für ihn von Interesse."

Punkte in der Tabelle gutgeschrieben

Gute Nachrichten gibt es derweil vom Rechtsstreit mit dem Deutschen Fußball-Bund. Nachdem der SVW am vergangenen Sonntag die Vollstreckung des Landgericht-Urteils, wonach der Abzug von drei Punkten nicht rechtmäßig sei, beantragt hatte, wurden dem künftigen Drittligisten die Punkte in der Tabelle nun offiziell gutgeschrieben. Mit 78 Zählern aus 30 Spielen liegen die Badener nun satte 20 Punkte vor Saarbrücken und Homburg.

Für die Vollstreckung des Urteils hatte Mannheim lediglich eine Sicherheit in Höhe von 100.000 Euro für weitere Gerichtskosten hinterlegen müssen. Beendet ist der Rechtsstreit allerdings noch nicht, ging der DFB mit der Begründung, "der Richterspruch deckt sich nicht mit unserer Rechtsauffassung" doch in Berufung. Ein Termin für die Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Frankfurt steht noch nicht fest.

   

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