Preußen Münster: Was wird aus Akono und Lanius?
Beim SC Preußen Münster läuft die Kaderplanung für die kommende Saison: Während einige Leistungsträger den Verein aufgrund von auslaufenden Verträgen ablösefrei verlassen könnten, besteht bei U19-Stürmer Cyrill Akono möglicherweise die Chance auf einen Transfergewinn. Auch Reservist Dominik Lanius macht sich Gedanken um seine Situation beim SCP.
Akono gelang der Durchbruch
Im Winter 2018 erhielt Cyrill Akono seinen ersten Profi-Vertrag beim SC Preußen Münster, danach bestritt der U19-Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs vier Spiele über insgesamt 171 Minuten in der 3. Liga und netzte dabei sogar zweimal ein. Ein Jahr später startete der 19-Jährige in der Wintervorbereitung richtig durch, überzeugte seinen Coach Marco Antwerpen und wurde seither in 12 von 14 Rückrundenspielen bei den Adlerträgern eingesetzt. Dreimal traf der Stürmer seitdem, zuletzt verlud Akono beim 1:0-Sieg des SCP gegen Sonnenhof Großaspach den gegnerischen Keeper eiskalt und netzte im Torwarteck ein.
"Na ja, ich bin ein Linksfuß, der Ball liegt auf links, der Torwart rechnet nicht wirklich mit diesem Schuss aufs kurze Eck", erklärte der Nachwuchs-Stürmer der Adlerträger im Nachhinein gegenüber den "Westfälischen Nachrichten" und bestätigt das gesteigerte Interesse an seiner Person: "Mit jedem Tor wird natürlich mehr darüber geredet. Das ist mir klar. Was dann wird, werden wir im Sommer sehen." Denn unlängst sind höherklassige Mannschaften auf Akono aufmerksam geworden, der von U19-Nationaltrainer Guido Streichsbier bereits in den Perspektivkader Deutschlands berufen wurde.
Konkrete Gerüchte zu einem Transfer des 19-Jährigen gibt es bislang nicht, sein Name wurde aber bereits lose mit Bundesligisten wie Bayer 04 Leverkusen in Verbindung gebracht. Gut für Preußen Münster: Der Vertrag des Nachwuchskickers läuft noch bis 2021, für einen Wechsel wäre dementsprechend eine Ablösesumme notwendig. Die ablösefreien Abgänge von Tobias Rühle und Lion Schweers stehen bereits fest, auch René Klingenburg und Martin Kobylanski werden die Münsteraner aller Voraussicht nach am Saisonende zum Nulltarif verlassen. Dass mit Akono das Tafelsilber zu Geld gemacht wird, scheint nicht ausgeschlossen zu sein.
"Mal abwarten, was im Sommer passiert"
Mit Wechselgedanken beschäftigt sich derweil auch Dominik Lanius. "Mal abwarten, was im Sommer passiert. Ich muss mir Gedanken machen, was das Beste für mich ist", bestritt der 22-jährige Innenverteidiger gegenüber den "WN" nicht, dass er mit seiner aktuellen Situation unzufrieden sei. Unter Antwerpen, dem Lanius von Viktoria Köln nach Münster folgte, bestritt der Youngster nur drei Einsätze in der 3. Liga. Mit Sportchef Malte Metzelder habe sich der Abwehrspieler deshalb bereits ausgetauscht, auch die Planung von Neu-Coach Sven Hübscher wird eine Rolle spielen. "Ich hätte aber keine Bedenken, mich dem Konkurrenzkampf zu stellen. Ich weiß, was ich kann", sieht sich Lanius auch für eine Zukunft im SCP-Trikot bereit.