Trotz Debüt-Pleite und Platz 19: Zapel ist "fest überzeugt"

Vier Spieltage vor Schluss zog Fortuna Köln die Reißleine und installierte mit Oliver Zapel einen neuen Cheftrainer an der Seitenlinie. Unter dem 51-Jährigen zeigten die Südstädter eine Leistungssteigerung, das Liga-Debüt verlor der neue Coach in Würzburg dennoch mit 0:2. Dennoch war Zapel fester denn je davon überzeugt, dass diese Mannschaft den Klassenerhalt schaffen wird.

Köln mit "totaler Überzeugung"

Besser kann ein Spiel nicht starten: Es war noch keine Minute vergangen, da zeigte Schiedsrichter Justus Zorn nach einem überharten Einsteigen von FWK-Schlussmann Erik Verstappen auf den Punkt. Fortuna Kölns Spiel hätte wohl eine andere Richtung genommen, wenn der niederländische Keeper der Würzburger Kickers seinen Fehler nicht von der Linie ausgebügelt und den fälligen Strafstoß gehalten hätte. In der 54. Minute zeigte Schuppan den Kölnern vom Punkt dann, wie es ging.

"Sie konnten diesen Sieg sicherlich gut gebrauchen", ärgerte sich Fortuna-Coach Oliver Zapel in der Pressekonferenz nach der Niederlage über das Ergebnis und schob nach: "Das hätten wir auch gerne getan, wir hätten auch gerne gewonnen." Mit einer "totalen Überzeugung" sei Köln in das Spiel gegangen, ein dreifacher Punktgewinn war das Ziel gewesen. Und die Fortuna ließ auf dem Platz nicht vieles vermissen, um diesen Anspruch zu rechtfertigen. Einzig ein Tor fehlte.

Mannschaft bedient die Klischees

"Leider hat man auch gesehen, dass wir alle möglichen Klischees bedienen können, die ein Abstiegskandidat in spe bedienen kann. Ich glaube, schlimmer und tragischer konnten wir es nicht unter Beweis stellen", musste sich Zapel nach Spielende eingestehen, dass das Saisonfinale mit den Kölnern kein Selbstläufer wird, sagte jedoch am Mikrofon von "Magenta": "Ich bin sowas von fest überzeugt nach dem Spiel, dass wir die Klasse halten. Noch viel, viel überzeugter, als vorher."

Viel Wert legte der neue Coach darauf, dass sich die Südstädter ihre Chancen erspielt hatten und diese nicht etwa durch Glück zustande kamen. Von einer "bärenstarken Leistung" könne sich die Mannschaft allerdings nichts kaufen. "Aber egal, wir haben drei Spiele. Wir gehen das positiv an und wir wissen, dass wir es können", war für den 51-Jährigen nach Spielende nur wichtig, dass seine Mannschaft nicht den Glauben an sich verliert. Denn mit einer besseren Chancenverwertung sei das Spiel wohl anders ausgegangen, symptomatisch war Hamdi Dahmanis Fehlschuss aus "gefühlten dreißig Zentimeter". Auf den vorletzten Tabellenplatz rutschte Köln durch die Niederlage ab, nun muss das Feld von hinten aufgerollt werden. Am Samstag kommt der SV Meppen ins Südstadion anschließend geht es nach München, ehe am letzten Spieltag das wohl entscheidende Endspiel gegen Großaspach ansteht.

   

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