Atalans Bekenntnis zu Lotte: "Ich will etwas zurückgeben"
Es will niemand hören, aber Gedanken machen muss sich eine Vereinsführung trotzdem: Was passiert, wenn der Worst Case eintritt? Bei den Sportfreunden Lotte bekannte sich Trainer Ismail Atalan zum Verein und würde die Tecklenburger im Abstiegsfall weiter begleiten.
Atalan ist in jedem Fall dabei
Ismail Atalan machte Karriere am Autobahnkreuz Lotte, vor drei Jahren führte er die Sportfreunde in die 3. Liga und ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Nun steht der 39-Jährige erneut an der Seitenlinie der SFL, um der Mannschaft im Abstiegskampf die nötigen Impulse zu geben und den Klassenerhalt zu sichern. Die Lotter holten unter dem Ex-Erfolgscoach vier Punkte aus drei Spielen und stehen aktuell über dem Strich, an das Abstiegs-Szenario will niemand denken.
"Egal, welche Richtung das Boot einschlägt, ich sitze mit drin und verlasse es nicht so einfach", lautete das klare Bekenntnis des Deutsch-Türken am Mikrofon der "Telekom" zu den Sportfreunden Lotte. Heißt im Klartext: Trifft der schlimmste Fall ein, will Atalan in Lotte bleiben und den Neuanfang einleiten.
Drei Endspiele für Lotte
"Ich will etwas zurückzugeben, wenn der Verein, der mir alles ermöglicht hat, in einer schwierigen Situation steckt. Aus alter Verbundenheit stehe ich den Sportfreunden gerne zur Verfügung", verdeutlichte Atalan seine Absichten unmissverständlich. Drei Spiele hat Atalan noch Zeit, um die Weiterbeschäftigung in Lotte in der 3. Liga fortzuführen. Zwei Heimspiele (gegen Wiesbaden und Würzburg) und einmal auswärts (gegen Unterhaching) muss Lotte im Saisonfinale ran, um den Klassenerhalt zu sichern.
Besonders das Kellerduell mit den Oberbayern wird dabei wohl eine entscheidende Rolle einnehmen. Bleibt es bei Atalans Erfolgsquote, könnte Lotte noch zwischen vier bis sechs Punkte holen – ein Rechenspiel für Statistiker. Bei allem weiteren können die Lotter jederzeit auf ihren Trainer zurückgreifen.