Siebter Abgang: Menig sieht seinen "nächsten Schritt nicht in Münster"

Der SC Preußen Münster muss zur kommenden Saison den Abgang eines weiteren Leistungsträgers verkraften. Am Donnerstag verkündete Abwehrspieler Fabian Menig gegenüber den "Westfälischen Nachrichten", dass er den Verein nach zwei Jahren im Sommer verlassen werde. Der 25-Jährige strebt nach höheren sportlichen Zielen und ist bereits der siebte feststehende Abgang der Adlerträger.

Dauerbrenner in Münsters Abwehr

Um aufzuzeigen, wie wichtig Fabian Menig in den vergangenen zwei Jahren für den SC Preußen Münster war, reicht der Blick auf eine einzige Statistik: in 71 von 73 möglichen Punktspielen stand der Rechtsverteidiger für die Preußen auf dem Platz und verpasste die beiden anderen Spiele nur, weil er eine Gelbsperre abzusitzen hatte. Dabei gelangen dem 25-Jährigen zwei Tore und sechs Torvorlagen. Im Sommer wird Menig, der in Münster wegen seiner Zweikampfhärte von Teamkollege Tobias Rühle den Spitznamen "Eisen" erhielt, seine Zelte in der Domstadt nun allerdings abbrechen, wie er gegenüber den "Westfälischen Nachrichten erklärte.

Menig hegt höhere sportliche Ambitionen

"Ich habe für mich erkannt, dass mein nächster Schritt nicht in Münster liegt", sagt Menig, der spätestens nach einem abschließenden Gespräch mit Münsters Sportchef Malte Metzelder realisierte, dass seine persönlichen Ziele und Ambitionen derzeit nicht mit denen des Vereins übereinstimmen. Denn während Menig früher oder später in die 2. Bundesliga möchte, treiben die Preußen einen Umbruch voran und wollen in den kommenden Jahren vermehrt auf junge Spieler aus der Regionalliga setzen. Die Ligaspitze wird Münster dadurch aller Voraussicht nach erst einmal nicht anpeilen können. Als Kritik an den Preußen-Weg möchte Menig seinen Abschied aber nicht verstanden wissen: "Der Umbruch ist so gewollt, der Trainer Sven Hübscher scheint ein guter Typ zu sein, das wird passen."

Das neue Ziel steht noch nicht fest

Insgesamt ist Menig damit nach Tobias Rühle (KFC Uerdingen), René Klingenburg, Martin Kobylanski, Lion Schweers, Benjamin Schwarz (alle Ziel unbekannt) und Adrian Knüver (Eintracht Rheine) bereits der siebte Abgang der Preußen im kommenden Sommer. Wo sein Weg dann genau hingeht, wird sich noch entscheiden. "Noch ist nichts unterschrieben, aber ich habe mehrere Optionen", sagt der Rechtsverteidiger, dessen Beispiel in den kommenden Wochen wahrscheinlich noch weitere aktuelle Teamkollegen folgen werden.

 

 

   

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