Vor Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen: Wollitz schwört Cottbus ein
Drei Spiele bleiben dem FC Energie Cottbus noch, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien und den drohenden Abstieg zu verhindern. Vor der anstehenden Partie gegen den KFC Uerdingen am Sonntag beschwört Trainer Claus-Dieter Wollitz die Mannschaft, um gemeinsam für ein positives Ende der Geschichte zu sorgen.
Cottbus spürt den Druck
Claus-Dieter Wollitz weiß, was er will: "Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich zerreißt." So und nicht anders sollen die Cottbuser am Sonntag beim KFC Uerdingen auftreten, um den drohenden Absturz in die Regionalliga zu verhindern. Mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bleibt den Lausitzern auch keine andere Wahl – schon am Samstag können die Konkurrenten den Abstand auf bis zu vier Punkten vergrößern. "Jetzt gilt es voller Mut, voller Rückenstärkung in das Spiel zu gehen. Ich habe da vollstes Vertrauen in die Mannschaft", ist sich Wollitz jedoch sicher, dass seine Mannschaft diesem Druck standhält und überwinden kann.
"Es gilt jetzt nicht in den Rückspiegel zu schauen, sondern nach vorne auf diese drei Spiele", schwört der Cheftrainer des FCE seine Mannschaft deshalb ein: "Die Vergangenheit hat auch schon gezeigt, dass wir gerade dann erfolgreich waren, wenn wenige auf uns gesetzt haben." Mit konzentrierter und konstanter Leistung wolle er das beweisen. Viele Optionen hat Wollitz dabei im Kader nicht: mit Scheidhauer (krank), Holthaus (Schulterprellung) und Mamba (10. Gelbe Karte) fallen drei Spieler definitiv aus, mit Viteritti (Adduktorenprobleme) und de Freitas (Schlag auf das Knie) stehen zwei weitere Stammkräfte auf der Kippe.
"Wir haben alle die Chance"
Auch deshalb setzt Claus-Dieter Wollitz auf die erfahrenen Kräfte im Kader, insbesondere Dimitar Rangelov und die Winter-Neuzugänge sollen die Hoffnungsträger sein: "Mitko (Rangelov, Anm. d. Red.) ist ein erfahrener Spieler. Mitko ist Cottbuser mit Herz und Leidenschaft. Er spielt hier mit Dankbarkeit, er spielt hier mit Freude und mit Verantwortung. Das ist ein Spieler, wie auch Gjasula oder Müller, der den Schalter umlegen kann." Genau das werden die Lausitzer auch brauchen, denn mit seiner "Erfahrung, seiner ganzen Klasse, seinem Ausdruck und seiner Körpersprache" soll Rangelov vorangehen.
Das soll die Mitspieler drumherum mitziehen. "Wir müssen gegen jeden Widerstand angehen, alles verteidigen und selber Druck aufbauen. Und dann zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen", lautet das Erfolgsrezept, dass die Cottbuser gegen den Mitaufsteiger aus Uerdingen verfolgen wollen. Denn Wollitz beschwört: "Es ist nicht wichtig, wie du gekommen bist. Es ist wichtig, wie du gehst! Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Wir haben alle die Chance, diese Geschichte positiv zu beenden." Den ersten Schritt dazu können – und müssen – sie am Sonntag (13 Uhr) machen.