Sturz auf Platz 17: Magdeburg droht direkter Wiederabstieg

Zwei Spieltage vor Saisonende ist der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga durch eine 2:4-Niederlage beim VfL Bochum auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht – und kann den Klassenerhalt somit nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

Letzte Chance Relegation

Bereits nach 61 Minuten lag der Aufsteiger mit 0:3 hinten und wachte letztlich zu spät auf. Ein gebrauchter Tag für den FCM, der aufgrund eines Polizeieinsatzes zudem auf einen Teil der mitgereisten 3.000 Fans verzichten musste. Weil der FC Ingolstadt zeitgleich mit 3:0 beim Hamburger SV gewann und damit den vierten Sieg im fünften Spiel unter Trainer Tomas Oral feierte, sind die Elbstädter erstmals seit dem 18. Spieltag auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht. Vor den letzten beiden Spielen ist damit klar: Aus eigener Kraft kann der FCM den Klassenerhalt nicht mehr schaffen.

Das rettende Ufer ist sogar bereits sechs Punkte entfernt und könnte, falls Aue am Sonntag gegen Regensburg punkten sollten, schon endgültig nicht mehr zu erreichen sein. Die letzte Chance: Relegation. Allerdings haben es die letzten beiden Spiele in sich: Nächste Woche gastiert Magdeburg beim Tabellendritten Union Berlin, ehe Tabellenführer 1. FC Köln zum Saisonfinale in die MDCC-Arena reist. Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen benötigt der FCM schon gegen bei Union dringend einen Sieg – ansonsten könnte der direkte Wiederabstieg bereits besiegelt sein.

Seit Saisonbeginn unten drin

Es wäre das bittere Ende der ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte. Aus heiterem Himmel käme der Abstieg allerdings nicht. Schon seit Saisonbeginn steckt der 1. FC Magdeburg im Tabellenkeller, Platz 12 nach dem ersten Spiel war bereits die beste Platzierung. An zehn Spieltagen belegte der FCM den Relegationsrang, sechsmal stand Blau-Weiß auf Platz 17. Nach 32 Runden stehen lediglich 30 Punkte auf dem Konto der Elbstädter. Nur sechs Spiele konnte Magdeburg bisher für sich entscheiden, zudem erzielte der FCM gerade einmal 34 Tore und kassierte auf der anderen Seite 49 Gegentore. Vor allem zuhause präsentierten sich die Elbstädter ungewohnt schwach, nur zwei von 16 Partien konnte der Aufsteiger bislang vor heimischem Publikum gewinnen.

Auch der Trainerwechsel von Jens Härtel hinzu Michael Oenning führte nur bedingt zur erhofften Wende. Zwar blieb Magdeburg unter dem 53-Jährigen zwischenzeitlich fünf Spiele lang ungeschlagen und holte dabei drei Siege, doch 21 Punkte aus 19 Spielen sind letztlich zu wenig. Noch kann Magdeburg den Klassenerhalt zwar schaffen, ist dabei allerdings auf Schützenhilfe der derzeit formstarken Ingolstädter angewiesen. Schlusslicht MSV Duisburg könnte unterdessen bereits am Sonntag als Absteiger in die 3. Liga feststehen.

   

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