BTSV-Klassenerhalt in Reichweite: "Es ist nichts geschafft"
Die Braunschweiger Eintracht steht vor der Partie gegen den Halleschen FC vor dem Ende eines langen Weges. Sollten die Löwen aus Niedersachsen einen Sieg einfahren, wären sie rechnerisch vor dem Abstieg gerettet. Trainer André Schubert erwartet gleichzeitig aber einen Gegner, für den es die letzte Chance im Aufstiegsrennen sein wird.
"Es gibt für nichts eine Garantie"
Drei Punkte noch, ein Sieg also, dann hat Trainer André Schubert mit Eintracht Braunschweig das geschafft, was viele vor einem halben Jahr für unmöglich gehalten hätten – dann ist der BTSV gerettet. Doch die Hürde könnte kaum höher sein, mit dem Halleschen FC erwartet die Braunschweiger am Samstag ein Gegner, der die letzte Chance für den Aufstieg nutzen will. "Wir haben gegen Aalen viel zu viel zugelassen. Wenn wir das in Halle so machen, sind wir chancenlos", warnte Schubert deshalb in der Pressekonferenz vor der Partie gegen den HFC vor eben diesem.
Genauso euphorisch, wie man Braunschweigs möglichen Klassenerhalt sehen kann, muss man auch die Kehrseite betrachten – eine Niederlage in Halle und alles gipfelt höchstwahrscheinlich im direkten Duell mit Energie Cottbus am letzten Spieltag. "Es gibt für nichts eine Garantie", war sich BTSV-Trainer Schubert deshalb sicher, dass die Eintracht weiterhin auf einem schmalen Grat wandere: "Wenn wir uns die letzten beiden Tage anschauen, sehen wir, was im Fußball immer wieder möglich ist."
Schubert will vorgegebene Punktzahl erreichen
Besonders die umfangreiche Konstellation im Abstiegskampf lässt Schubert nicht außer Acht: "Wenn wir uns anschauen, wer gegen wen spielt, dann ist es schon so, dass der ungünstigste Fall nicht unrealistisch ist." Für Braunschweig ist und bleibt es daher der Kampf "um die nackte Existenz" und das bedeutet, dass man auch nach Halle fährt, um zu gewinnen. Mut mache dem Chefcoach, dass man sich in den letzten Spielen "auch ein bisschen torgefährlicher gezeigt" hat und daran anknüpfen könne.
Und doch gebührt der Aufholjagd des BTSV schon jetzt ein großer Respekt, denn nach nur 13 Punkten aus der Hinrunde hätte wohl kaum jemand einen höheren Betrag darauf gewettet, dass die Braunschweiger sich schon vorzeitig retten können. "Wir haben es immer in der Hand gehabt, die Punktzahl zu erreichen, die wir brauchen. Wer dann im Endeffekt hinter uns steht, kann uns erstmal egal sein", blickt Schubert nur auf sein Team und das Erreichbare. Und trotzdem mahnt er immer wieder und das auch mit der nötigen Strenge: "Es ist nichts geschafft, es ist gar nichts geschafft. Null. Wer das nicht begriffen hat, dem kann ich nicht helfen." Nur ein Sieg in Halle könnte alles beenden.