Dramatik pur! Der Abstiegskampf nach dem 37. Spieltag

Der 37. Spieltag hielt eine weitere Entscheidung bereit, mit Fortuna Köln steht nach dem VfR Aalen der zweite Absteiger in die Regionalliga fest. Während 1860 München den sicheren Klassenerhalt feiern konnte und die SpVgg Unterhaching nur noch bei einer zweistelligen Niederlage zittern müsste, geht es für die restlichen fünf Mannschaften um alles. liga3-online.de betrachtet die Ausgangslage nach dem 37. Spieltag.

Braunschweig & Cottbus mit guten Chancen

Nahezu identisch ist die Ausgangslage bei Eintracht Braunschweig und Energie Cottbus, die vor dem letzten Auftritt der Saison beide mit jeweils 44 Punkten auf den Rängen 14 und 15 rangieren. Besonders pikant: Beide Teams müssen am 38. Spieltag gegeneinander antreten. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Sieger aus diesem Aufeinandertreffen in jedem Fall die Klasse hält. Der Verlierer wiederum muss erheblich zittern, denn die Abstiegsplätze sind nur zwei Punkte entfernt. Zu einem friedlichen Arrangement, bei dem beide Mannschaften durch einen Unentschieden je einen Zähler holt, wird es wohl kaum geben – denn aus Cottbuser Sicht wäre man dann bei Siegen der Konkurrenten aus Jena und Großaspach definitiv im Nachteil. Braunschweig würde ein Remis derweil reichen.

Klassenerhalt-Wahrscheinlichkeit: Braunschweig: 75 Prozent / Cottbus: 65 Prozent

Jenas Selbstvertrauen als Trumpf

Carl Zeiss Jena konnte sich mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen in eine gute Ausgangsposition spielen, denn mit einem Punkt Vorsprung rangieren die Thüringer aktuell vor dem ersten Abstiegsplatz. Nächste Woche bekommt es das Team von Lukas Kwasniok mit dem TSV 1860 München zu tun, der bereits mit einem 3:2-Sieg gegen Fortuna Köln den Klassenerhalt sichern konnten – und die Südstädter damit in die Regionalliga schoss. Jena könnte somit das zweite Opfer der Löwen werden, die Anspannung in München dürfte aber abgenommen haben. Außerdem darf Jena vor eigenem Publikum antreten, was einen zusätzlichen Motivationsschub für den Abstiegskampf geben dürfte.

Klassenerhalt-Wahrscheinlichkeit: 55 Prozent

Großaspach hat es in der eigenen Hand

Furios setzten sich die Großaspacher mit einem 5:2-Sieg gegen den bereits gesicherten FSV Zwickau durch, trotzdem geht die SGS vom ersten Platz unter dem Strich in das entscheidende Duell gegen Fortuna Köln am kommenden Samstag. Was im Vorfeld durchaus der pure Abstiegsgipfel hätte werden können, gestaltet sich nun anders – die Südstädter stehen seit Samstag als Absteiger fest. Wie groß die Motivation in Kombination mit der Enttäuschung bei den Kölnern sein wird, bleibt fraglich. Pech für die Großaspacher: Das letzte Spiel findet bei der Fortuna statt, denen dank ihrer durchaus vorhandenen spielerischen Mittel ein würdiger Abschied aus der 3. Liga zuzutrauen ist. Klar ist aber: Bei einem Sieg gegen Köln wäre Großaspach in jedem Fall gerettet, da sich Braunschweig und Cottbus gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Zudem hat der Dorfklub das bessere Torverhältnis.

Klassenerhalt-Wahrscheinlichkeit: 50 Prozent

Lotte hilft nur noch ein Wunder

Die Lichter am Autobahnkreuz sind bereits gedimmt, denn nach der 0:3-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching haben die Lotter drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Um den drohenden Abstieg noch verhindern zu können, müssen die Sportfreunde nicht nur gegen Würzburg gewinnen, sondern auch auf Niederlagen von Großaspach und Jena hoffen. Der einzige Vorteile für Lotte: Auch die SFL dürfen zum Schluss vor dem eigenen Publikum antreten. Aber auch dieser Aspekt ist mit Vorsicht zu genießen, die letzten sechs Heimspiele der Sportfreunde gingen allesamt verloren.

Klassenerhalt-Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent

   

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