Kevin Großkreutz bei Kreisliga-Spiel in Schlägerei geraten
Aufregung um Kevin Großkreutz vom KFC Uerdingen. Der 30-Jährige ist am Sonntag bei einem Kreisliga-Spiel in eine Schlägerei geraten, die er eigentlich schlichten wollte.
"Mir war danach richtig schlecht"
Wie die "Ruhr Nachrichten" und "Bild" berichten, hat sich der Vorfall beim Spiel der Kreisliga C zwischen dem VfL Kemminghausen III und dem FC Brambauer II ereignet. Auslöser soll eine rote Karte für einen Spieler der Gast-Mannschaft gewesen sein, ehe mehrere mitgereiste Anhänger über die Bande kletterten und sich eine Schlägerei mit Fans aus Kemminghausen lieferten. "Ich bin da hin, weil ich gesehen habe, wie 20 Leute von denen in Richtung der Zuschauer gerannt sind", schildert Großkreutz gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
"Ich wollte schlichten, hab gesagt: Was soll der Scheiß, da sind Kinder dabei! Hört auf damit!" Anschließend soll Großkreutz von zehn Leuten attackiert worden und nach einem Schlag zu Boden gegangen sein. "Mir war danach richtig schlecht", berichtet er in der "Bild". Und weiter: "Da hat sich dann einer von denen auf mich geworfen – aber um mich zu schützen. Sonst wäre es wohl noch schlimmer ausgegangen." Die Partie wurde nach den Handgreiflichkeiten abgebrochen. Der Vorwurf von Ahmet Elikalfa, Vorsitzender des FC Bambauer, Großkreutz habe die Schlägerei ausgelöst, indem er mit den Bandidos gedroht hätte, erwies sich derweil als falsch. Ein Internet-Video (unter dem Artikel) zeigt, wie Großkreutz erst dazu stößt, als die Schlägerei bereits im Gange war.
Weltmeister verzichtet auf Strafanzeige
Auf eine Strafanzeige will der Weltmeister unterdessen verzichten: "Ich will einfach nur noch meine Ruhe, hab' auf so was keinen Bock mehr", sagt er der "Bild". Auf seine Instagram-Profil betont er zudem: "Diese Menschen sind einfach feige und sind nur stark in einer Gruppe. Ich kann nicht einfach wegschauen. So bin ich einfach nicht." Zudem stellt der 30-Jährige klar: "An deren Stelle würde ich mich einfach schämen. Mir geht es gut und freue mich auf die Geburt von meinem Sohn am Mittwoch." Bereits im Februar 2017, damals als Spieler des VfB Stuttgart, war Großkreutz in eine Schlägerei verwickelt und wurde anschließend freigestellt.
Beim gestrigen Spiel in der Kreisliga C Dortmund ist es zwischen dem Vfl Kemminghausen 1925 e.V. III und dem FC Brambauer II zu handgreiflichen Außeinandersetzungen gekommen. Mit dabei: Weltmeister, Ex-BVB-Profi und Kemminghausen-Trainer Kevin Großkreutz, der einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte, als er den Streit schlichten wollte, wie er später gegenüber unserem Kooperationspartner von den Ruhrnachrichten erklärte:
„Ich bin da hin, weil ich gesehen habe, wie 20 Leute von denen in Richtung der Zuschauer gerannt sind. Ich wollte schlichten, hab gesagt: Was soll der Scheiß, da sind Kinder dabei! Hört auf damit!“
Wir hoffen auf einen friedlichen Ausgang der Diskussionen nach dem Spiel und weniger solcher Szenen auf den Fußballplätzen.
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Gepostet von soccerwatch.tv am Montag, 13. Mai 2019