Braunschweigs Endspiel gegen Cottbus: "Es geht um alles"

Jetzt ist es wirklich das Endspiel, das André Schubert mit Eintracht Braunschweig am Samstag gegen Energie Cottbus erwartet. Der Sieger des direkten Aufeinandertreffens kann für die 3. Liga planen, der Verlierer muss bis zum Ende zittern. Die Braunschweiger Löwen haben derweil den Vorteil, dass auch ein Unentschieden in jedem Fall reichen wird.

"Wir haben es selber in der Hand"

Das direkte Duell zwischen Eintracht Braunschweig und Energie Cottbus erhöht die Brisanz im Abstiegskampf stärker, als jedes andere Spiel am 38. Spieltag. Die Löwen aus Niedersachsen sind dabei im Vorteil, denn der Elf von André Schubert genügt ein Unentschieden für den Klassenerhalt – weil die Lausitzer dann immer unter ihnen bleiben. "Alles Kaffeesatzleserei. Es ist müßig, in ein Spiel reinzugehen und auf Unentschieden zu spielen. Dann bekommst du in der 92. Minute einen Standard und bist weg, das ist ja Schwachsinn", wollte sich der BTSV-Trainer in der Pressekonferenz vor der Partie nicht zu Rechenspielen hinreißen lassen.

"Das Wesentliche, was wir beeinflussen können, ist unsere Leistung", konzentrierte Schubert den Fokus der Braunschweiger. Ein Sieg reicht, dann sind alle anderen Ergebnisse hinfällig für die Niedersachsen. "Wir haben es jetzt selber in der Hand, da können wir uns nicht auf jemand anderes verlassen. Aber das jetzt in den anderen beiden Spielen etwas passiert, das positiv für uns ist: da kann man fest damit rechnen, dass das nicht so kommt", rechnete der Coach gar nicht erst mit Schützenhilfe von anderen Plätzen. Werden die Braunschweiger auch nicht brauchen, wenn sie erfolgreich sind.

Ausverkauftes Stadion als Unterstützung

Aber da ist noch ein Gegner, der mitspielt – und der erlebt eine fast identische Situation. "Auch Cottbus lebt damit seit einiger Zeit, dass es eine Stresssituation ist", wusste Schubert um das Befinden der Lausitzer Bescheid. "Insgesamt ist es eine Mannschaft, die sehr emotional spielt und eine sehr, sehr gute Mentalität mitbringt. Sie haben Ausnahmekönner wie Rangelov und Mamba in ihren Reihen", warnte der 47-Jährige vor dem Endspiel-Gegner und freute sich dennoch, dass sie überhaupt in dieses Spiel kamen: "In der Winterpause hätten wir die Situation sehr gerne genommen."

Unterstützung von den Rängen dürfte den Löwen gewiss sein, das Eintracht-Stadion ist ausverkauft. "Es kann für die Mannschaft sehr positiv sein, wenn sie merken, dass alle bedingungslos hinter ihnen stehen", zeigte sich Schubert begeistert von der finalen Kulisse. Dass es bei eventuellen Rückschlagen im Spielverlauf umschwenken könnte, daran glaubte der Trainer nicht: "Es ist jetzt kein Spiel, in dem man seinen Unmut bekunden sollte. Aber das war in den letzten Wochen ein sehr gutes Zusammenspiel." Seine Mannschaft habe oft bewiesen, dass sie mit der Gesamtsituation umgehen könne und dass das Drumherum von Außen keinen Einfluss auf die nähme. "Es ist jetzt ein Spiel, da geht es letztendlich um alles", verpasste auch André Schubert dem letzten Spiel der Saison einen Endspiel-Charakter.

   

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