Nach Abstieg: Bleibt Trainer Wollitz bei Energie Cottbus?
Der FC Energie Cottbus ist nach einem Jahr in der 3. Liga als Tabellensiebzehnter wieder abgestiegen. Der Klub muss in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga Nordost an den Start gehen – mit Claus-Dieter Wollitz?
Energie zurück in der Regionalliga
Ein Tor fehlte dem FC Energie Cottbus am Ende, um die Klasse zu halten. Es sollte nicht mehr gelingen: Am letzten Spieltag kamen die Lausitzer nicht über ein 1:1 gegen Eintracht Braunschweig hinaus und müssen so den bitteren Gang in die Regionalliga angehen.
Ob der Trainer auch in der kommenden Saison Claus-Dieter Wollitz heißen wird, scheint dabei offen. Der Trainer ist zwar für seine große Leidenschaft und sein Engagement für die Region bekannt, doch wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, gibt es einige Argumente, die gegen einen Verbleib sprechen könnten: Der große Druck der letzten Jahre habe seine Spuren hinterlassen, zudem hätten auch die Machtkämpfe hinter den Kulissen viel Kraft gekostet. Dazu kommt die Frage nach der sportlichen Perspektive.
Wollitz stellt klare Forderung
Der Trainer selbst äußerte sich gegenüber dem Blatt folgendermaßen: "Es ist vor allem Leere da. Aber ich habe immer noch viele Ideen und Kreativität sowie Kraft in mir", so Wollitz, der sich einen Verbleib allerdings vorstellen kann – unter einer Bedingung: "Aber ich brauche auch eine Mannschaft, um gewisse Dinge umsetzen zu können. Der Profifußball kostet Geld. Das muss man ganz ehrlich sagen."
Schon im Laufe der Saison hatte Wollitz öfters nach sportlichen Verstärkungen gerufen, die Finanzen des Vereins ließen allerdings nur begrenzt Verbesserungen des Kaders zu: "Grundsätzlich habe ich einen Vertrag. Und grundsätzlich möchte ich diesen Vertrag auch erfüllen. Aber man muss mir die Möglichkeit geben, eine Mannschaft zusammenzustellen, die in den Top Drei mitspielen kann."
Wollitz will bei einem Verbleib zurück an die Spitze. Der Cottbuser Anhang könnte dabei eine gewichtige Rolle spielen: "Vor drei Jahren hat man eine Aufbruchsstimmung erzeugt. Viele Fans sind Vereinsmitglied geworden. Wir hatten eine phantastische Unterstützung", so Wollitz, der nach dem Abstieg aber einschränkt: "Ich kann nicht abschätzen, ob man in der Region noch einmal eine solche Aufbruchsstimmung erzeugen kann."