Ausschreitungen vor FCC-Spiel: 26-Jähriger in Untersuchungshaft

Nach den Ausschreitungen vor dem Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den TSV 1860 München hat die Polizei am Sonntag einen 26-jährigen Mann festgenommen.

Kantholz auf Polizisten geworfen

Der Schweizer wird beschuldigt, unter anderem ein mehrere Kilogramm schweres Vierkantholz seitlich über einen Zaun auf die Köpfe von Polizisten geworfen zu haben. Er wurde durch Einsatzeinheiten der Polizei nach Spielende identifiziert und vorläufig festgenommen. Bei der Aktion wurden zwei Bereitschaftspolizisten am Kopf verletzt, sie erlitten trotz der aufgesetzten Helme und angelegter Schutzausrüstung ein Schädel-Hirn-Trauma und mussten kurz vor dem Ende des Spiels im Klinikum Jena ärztlich behandelt werden. Beide sind vorerst nicht dienstfähig.

Freundschaft mit den FCC-Ultras

"Der Schweizer gehörte zu einer Gruppe Fußballfans, die als Anhänger des FC Lausanne (Schweiz) mit der Jenaer Ultrafangruppierung "Horda Azzuro" eng befreundet ist. Regelmäßig gibt es gegenseitige Besuche bei Spielen mit der dazugehörigen Unterstützung für die jeweilige heimische Fangruppierung", erklärte ein Polizeisprecher. Am späten Sonntagnachmittag wurde der Mann durch Dienstkräfte der Jenaer Polizei in die Justizvollzugsanstalt Hohenleuben zur Untersuchungshaft bis zum Beginn der eigentlichen Verhandlung über die Tat eingeliefert. "Die Bereitschaftsrichterin ordnete das beschleunigte Verfahren nach der Strafprozessordnung an, sodass bereits in wenigen Tagen weitere gerichtliche Maßnahmen folgen werden. Der Beschuldigte wird durch einen Anwalt vertreten und äußerte sich im Beisein seines Rechtsbeistands bereits vor Gericht", teilte die Polizei mit. Insgesamt wurden bei den Ausschreitungen vor dem 13 Spiel Beamte verletzt.

   

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