Waldhof Mannheim: Poker um Timo Kern läuft
Der SV Waldhof Mannheim muss weiter um den Verbleib von Timo Kern bangen. Wie SVW-Sportchef Jochen Kientz dem "Mannheimer Morgen" sagte, habe Zweitligist Jahn Regensburg ein konkretes Angebot für den 29-Jährigen abgegeben. Und auch Kern selbst möchte offenbar nach Regensburg wechseln. Der Poker läuft.
Enttäuschung nach Pokal-Pleite
Auch wenn sich die sportliche Bedeutung der Partie in Grenzen hielt: Die Enttäuschung nach der 3:5-Niederlage im Landespokal-Finale beim Karlsruher SC am Sonntagnachmittag war durchaus spürbar, zum der SVW zwischenzeitlich mit 2:0 in Führung lag. "Die Enttäuschung ist schon relativ groß, weil wir im Spiel gemerkt haben, dass die Chance auf den Pokalsieg groß ist", äußerte sich etwa Marco Schuster im "Mannheimer Morgen". Immerhin: Weil Karlsruhe über die 3. Liga den Einzug in den DFB-Pokal geschafft hat, ist der Waldhof trotz der Niederlage ebenfalls für den lukrativen Wettbewerb qualifiziert.
Bangen um Kern
Ob die Buwe in der ersten Runde (9. bis 12. August) dann noch auf Timo Kern setzen kann, ist offen. Bereits in der vergangenen Woche war das Interesse Zweitligist von Jahn Regensburg am Offensivspieler bekannt geworden, nun wird es offenbar ernst. Dem Vernehmen soll der SSV Jahn mittlerweile ein konkretes Angebot abgegeben haben, das Sportchef Jochen Kientz in der Zeitung jedoch als "unterirdisch" bezeichnet. Die genaue Summe ist nicht bekannt.
"Er wird immer teurer"
Kerns Vertrag beim SVW läuft noch bis 2020, entsprechend ist der Aufsteiger nicht bereit, den 29-Jährigen für ein Taschengeld abzugeben. Zumal der gebürtige Hockenheimer in der abgelaufenen Saison mit 17 Toren und zehn Vorlagen zu den absoluten Leistungsträgern gehörte und großen Anteil am Aufstieg hatte. "Er wird immer teurer", sagt Kientz über den Offensivspieler, der fest eingeplant ist, aber laut dem SVW-Manager schon gerne nach Regensburg wechseln möchte. "Wir können Timo auch verstehen. Aber er hat bei uns einen Vertrag bis 2020", stellt Kientz klar. Entsprechend wird Regensburg wohl nachbessern müssen, um Timo Kern aus Mannheim loszueisen.