Bericht: Hofmann könnte Braunschweig ablösefrei verlassen
Mit elf Saisontreffern war Philipp Hofmann der beste Braunschweiger Torschütze in der abgelaufenen Spielzeit und hatte somit einen großen Anteil am Klassenerhalt der Blau-Gelben. Nach Informationen der "Braunschweiger Zeitung" könnte der Stürmer den Verein in diesem Sommer aber nun verlassen. Und das sogar ablösefrei.
Ausstiegsklausel nach verpasstem Wiederaufstieg
Mit Nick Proschwitz (SV Meppen), Orhan Ademi (Würzburger Kickers) und Martin Kobylanski (Preußen Münster) hat Eintracht Braunschweig in den vergangenen Tagen gleich mehrere namhafte Neuzugänge für die Offensive präsentieren können, nun droht den Löwen allerdings der Abgang ihres besten Torschützen der abgelaufenen Spielzeit. Denn wie die "Braunschweiger Zeitung" erfahren haben will, soll Philipp Hofmann in seinem noch bis 2020 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen, wonach der 26-Jährige den Verein in diesem Sommer ablösefrei verlassen darf.
Demnach besagt das noch von Ex-Manager Marc Arnold im Januar 2018 ausgehandelte Arbeitspapier, dass der Vertrag nur seine Gültigkeit bis zum Schluss behalte, wenn Eintracht Braunschweig nach einem möglichen Abstieg in die 3. Liga den sofortigen Wiederaufstieg schaffe. Bei der Vertragsunterzeichnung spielte Braunschweig damals noch in der 2. Bundesliga, in der 3. Liga hatte Braunschweig den Wiederaufstieg klar verfehlt und wäre beinahe sogar in die Viertklassigkeit abgestürzt, wovor Hofmann den Verein durch seine elf Saisontreffer aber noch bewahrte.
Mehrere Vereine mit Interesse
Nun soll Hofmann aber über einen vorzeitigen Abschied nachdenken und sogar schon in Verhandlungen mit Zweitligist Erzgebirge Aue gestanden haben. Dass die beiden Parteien bisher anscheinend noch keine Einigung erzielen konnten, macht der Eintracht allerding nur bedingt Hoffnungen auf einen Verbleib des Stürmers, denn auch andere Vereine sollen an einer Verpflichtung von Hofmann interessiert sein. Ebenso wäre ein Wechsel ins Ausland möglich, zwischen 2015 und 2017 kickte Hofmann bereits auf der Insel für den englischen Verein Brentford.
Die Niedersachsen selber sollen aber noch nichts ganz aufgegeben und Hofmann laut "Braunschweiger Zeitung" ein neues Vertragsangebot unterbreitet haben. Da die Bezüge für den Top-Verdiener in dem neuen Vertrag allerdings deutlich niedriger sein dürften als bisher, scheint ein Abgang aber wahrscheinlicher. Eintracht Braunschweig würde dann einen Top-Angreifer verlieren und – was noch bitterer ist – im Gegenzug wohl keinen einzigen Euro sehen für den Stürmer, den man sich bei dessen Transfer von Greuther Fürth damals selber noch 700.000 Euro Ablöse (Quelle: transfermarkt.de) kosten ließ.