Trainer- und Manager-Suche: Interne Lösungen beim FCI?
Insbesondere für die die Führungsetage gilt: Alles neu beim FC Ingolstadt. Nach dem Abstieg aus der 2. Liga fahnden die Schanzer neben einem neuen Cheftrainer auch nach einem Sportdirektor. Dabei kommen nicht ausschließlich externe Namen infrage, wie der designierte Aufsichtsratsvorsitzende Martin Wagener nun erklärte.
Sportdirektor: Wagener plädiert für Zehe
Beim FC Ingolstadt deutet vieles darauf hin, dass der bisherige Stellvertreter Martin Wagener den scheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden Frank Dreves ablöst. Der Neue wird auch das Tagesgeschäft bei den Schanzern maßgeblich prägen – so viel stellte er mit mehreren richtungsweisenden Aussagen bereits jetzt unter Beweis. Gegenüber dem "Donaukurier" etwa sprach sich Wagener für interne Lösungen auf entscheidenden FCI-Posten aus. "Der offene Brief der Fanszene spricht mir zu großen Teilen aus dem Herzen", so der 61-Jährige.
"Ich plädiere dafür, sowohl bei der Neubesetzung des Sportdirektors als auch des Trainers regionale Kandidaten mit zu berücksichtigen." Und der scheidende Chefjurist des Gesellschafterkonzerns Audi wurde noch konkreter: "Florian Zehe hat die Gespräche mit den Spielern geführt und auch mit potenziellen Neuzugängen verhandelt. Wir sind ziemlich weit mit der Planung – und dieser Kader wird absolut Drittligatauglichkeit haben." Zehe, zurzeit Leiter der Scouting-Abteilung, sei dementsprechend eine geeignete Lösung. Dem Vernehmen nach beschäftigt man sich beim FCI jedoch ebenfalls mit externen Kandidaten. Die Zeitung nennt Alexander Friedl (zuletzt Linzer ASK) und Otmar Schork (SV Sandhausen). Marc Arnold (zuletzt bei Eintracht Braunschweig) soll kein Thema mehr sein.
Cheftrainer: Eine Spur führt zu Pätzold und Stipic
Allgemein – daran ließ Wagener keinen Zweifel – soll der neue Kurs beim FC Ingolstadt maßgeblich von einer Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln geprägt sein. "Auch bezüglich der Neubesetzung des Trainerpostens", so der Funktionär, "sollten wir Kandidaten aus unserem Nachwuchsleistungszentrum oder solche, die schon mit unseren jungen Talenten gearbeitet haben, zumindest in Erwägung ziehen."
Zwei Kandidaten, auf die eine solche Beschreibung passt, sind Roberto Pätzold und Tomislav Stipic. Pätzold trainiert aktuell im Nachwuchsbereich der Schanzer, stand in der vergangenen Saison allerdings auch schon in einer Partie als Interimstrainer an der Seitenlinie bei den Profis. Auch Stipic war früher im Nachwuchsbereich bei den Schanzern tätig, ehe er unter anderem bei Aue, in Zürich und bei den Stuttgarter Kickers Erfahrung im Profigeschäft sammelte.