Kickers melden U23 ab – Kooperation mit TSV Aubstadt
Die SpVgg Unterhaching, Wehen Wiesbaden und zuletzt auch Eintracht Braunschweig haben es bereits vorgemacht, nun ziehen die Würzburger Kickers nach: Die Mainfranken melden ihre U23-Abteilung zur kommenden Spielzeit ab und wollen künftig gezielter junge Talente aus der U19 fördern. Möglich machen soll dies unter anderem eine Kooperation mit Regionalligaaufsteiger TSV Aubstadt.
Kooperation mit Aubstadt statt U23
Wie die Kicker vom Dallenberg offiziell bestätigen, habe man "nach reiflicher Überlegung, intensivem Austausch untereinander und der Abwägung aller Interessen" festgestellt, dass über die Zweitvertretung in der Oberliga Bayern "in der Vergangenheit kein Spieler den Sprung nach oben geschafft" habe, sodass man den Schwerpunkt lieber "auf die anderen NLZ-Teams" legen wolle, so FWK-Präsident Daniel Sauer. Der Fokus soll dabei fortan vermehrt auf der U17 sowie U19 liegen. Um den jungen Talenten, die nicht direkt den Sprung zu den Profis schaffen, jene Spielpraxis bieten zu können, die sie sonst in der U23 erlangten, werden die Rothosen künftig mit Regionalliga-Aufsteiger TSV Aubstadt kooperieren.
Bundesligaaufstieg für U17 und U19 geplant
Konkret sieht das Modell so aus, dass jene Jugendspieler, die sich auf dem Sprung von der U19 in den Seniorenbereich befinden und noch nicht die nötige Reife für die erste Mannschaft besitzen, via Leihe zunächst bei den Aubstädtern "geparkt" werden und sich dort weiterentwickeln können. Man habe damit "sowohl für die Spieler als auch für beide Vereine eine sehr gute Lösung gefunden, von der alle Seiten profitieren." Einen Teil der finanziellen Mittel, die bislang noch in die Zweitvertretung flossen, werden die Kickers ab sofort intensiv in die U17 und U19 stecken, um binnen drei Jahren mit beiden Jugendabteilungen den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga zu realisieren, heißt es in der Meldung weiter. Ab dem 1. Juli 2019 werden die Unterfranken zudem ein "vom DFB anerkanntes Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum" betreiben.