Zwickau verliert Lion Lauberbach an Holstein Kiel
Erst vor einem Jahr von Rot-Weiß Erfurt verpflichtet, muss der FSV Zwickau Lion Lauberbach nun wieder ziehen lassen. Der 21-jährige Stürmer wechselt zu Zweitligist Holstein Kiel und unterschrieb dort einen Drei-Jahres-Vertrag.
In der Schlussphase aufgetrumpft
Mit vier Toren und einer Vorlage hatte Lauberbach in der Schlussphase der vergangenen Saison Eindruck hinterlassen und sich damit in die Notizbücher mehrerer Zweitliga-Klubs gespielt. Holstein Kiel hat nun das Rennen gemacht.
"Das sportliche Konzept der KSV ist darauf ausgerichtet, mit jungen, technisch gut ausgebildeten Spielern wie Lion Lauberbach zu arbeiten und sie besser zu machen", erklärt Fabian Wohlgemuth, Geschäftsführer Sport der KSV, in einer Mitteilung. Lauberbach habe sich in Zwickau zum "unumstrittenen Stammspieler entwickelt", weiß der 40-Jährige und betont: "Wir sind uns sicher, dass seine Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist."
"Bewusst dazu entschieden"
FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth bedauert den Abgang des Angreifers indes und spricht von einem "sportlichen Verlust". Auf der anderen Seite bestätige der Transfer aber, "wie gut sich gerade junge Spieler in Zwickau entwickeln können", so Wachsmuth. Schlussendlich habe man Lauberbachs Wunsch entsprochen, die Chance wahrzunehmen und mit Holstein Kiel in der Zweiten Liga zu spielen.
Der Angreifer selbst habe sich "bewusst dazu entschieden, den Schritt zu wagen und nach Kiel zu wechseln, weil Holstein zu einem sehr interessanten Verein für junge Spieler geworden ist." Der 21-Jährige weiß: "Hier setzte man auf Talente und schenkt ihnen das nötige Vertrauen, was mich positiv stimmt, mich in der Mannschaft etablieren zu können und möglichst viel Einsatzzeit zu erhalten." Da Lauberbach noch bis 2020 an den FSV gebunden war, ist eine Ablösesumme geflossen – vermutlich im unteren sechsstelligen Bereich.