Pokalauslosung: Mannheim hofft auf "besonderes Erlebnis"
Bayern, Dortmund, Schalke oder ein anderer Bundesligist: Als unterklassiger Verein träumt man davon, im DFB-Pokal mal auf einen echten Big Player des deutschen Fußballs zu treffen. Das gilt auch für den SV Waldhof Mannheim, der endlich mal wieder in der Verlosung ist.
Endlich wieder dabei
16 Jahre lang mussten die Mannheimer darauf warten, endlich mal wieder in der großen Lostrommel zu stecken, die über die Paarungen im DFB-Pokal entscheidet. 2003 war der Waldhof zuletzt im wichtigsten deutschen Pokalwettbewerb vertreten – und verabschiedete sich als gerade abgestiegener Oberligist frühzeitig mit einer 0:4-Pleite gegen Union Berlin aus dem Turnier. Logischerweise würde man sich freuen, in der kommenden Saison ein paar Runden mehr mitzunehmen – dass das aber mit steigender Attraktivität des Gegners immer schwieriger wird, ist auch klar.
Dennoch wünscht man sich in Mannheim einen möglichst dicken Fisch ins Carl-Benz-Stadion: "Für uns wäre es super, wenn ein Bundesligist käme, wir das Stadion voll bekommen und die Stadt Mannheim ein besonderes Erlebnis hat", so Trainer Bernhard Trares gegenüber dem "Mannheimer Morgen". Schon im Jahr 1999 zog der SV Waldhof mit den Bayern das große Los – wiederholt sich die Geschichte zum zwanzigjährigen Jubiläum des Spiels?
Wen wünscht sich der Waldhof?
Dann wäre die Hütte auf jeden Fall voll – aber die Pokalreise wahrscheinlich schon in der ersten Runde beendet. Dementsprechend hoffen Teile der Mannschaft auf eher machbarere Gegner, auch aus persönlichen Gründen. Der bei Hannover 96 ausgebildete Valmir Sulejmani würde gerne gegen seinen alten Verein antreten, Marco Schuster träfe in einem Duell mit dem FC Augsburg auf seinen Ex-Club: "Das wäre ein absolutes Highlight für mich", so Schuster.
Die Aufgabe wäre zwar immer noch schwierig, dennoch sind Spiele gegen Bayern München oder Borussia Dortmund doch nochmal ein anderes Kaliber. Und sollte der SV Waldhof Mannheim sich in der ein oder anderen Runde durchsetzen, würde der Pokal zunehmend lukrativer werden – auf die Bayern kann man ja vermutlich auch noch in späteren Runden treffen.