Scharfe Kritik und Finanzspritze: 1860-Investor meldet sich zu Wort

Zwei Jahre lang war es ruhig um 1860-Investor Hasan Ismaik, nun meldete sich der jordanische Geschäftsmann in einer Facebook-Mitteilung an die Fans der Münchener Löwen. Darin kritisiert er die sportliche Führung des Vereins scharf – und sichert Cheftrainer Daniel Bierofka ein zusätzliches Finanz-Darlehen zu.

"Leider ist dies nicht geschehen"

Mit dem Abstieg in die Viertklassigkeit rückte Hasan Ismaik aus dem Fokus des TSV 1860 München, der jordanische Sportinvestor blieb im Hintergrund der Löwen jedoch aktiv – auch für die kommende Spielzeit sicherte der 42-Jährige mit einem Darlehen die Lizenz des Traditionsvereins.

Angesichts der derzeitigen Handlungsunfähigkeit auf dem Transfermarkt meldete sich Ismaik nun via Facebook zu Wort und kritisierte die Führungsebene der Sechziger scharf: "Ich habe mich in den letzten zwei Jahren ganz bewusst zurückgehalten, um zu beobachten, ob der TSV 1860 unter Präsident Robert Reisinger eine positive Entwicklung nimmt. Leider ist dies nicht geschehen."

Ismaiks Finanzspritze für den Kader

Unter anderem kritisiere Ismaik, dass Geschäftsführer Michael Scharold gegen den Willen des Geldgebers aufgrund der 50+1-Regel eingesetzt wurde. Bei mehreren Etat-Präsentationen in Ismaiks Unternehmen HAM habe Scharold unterschiedliche Zahlen aufgezeigt, zudem gestand der Geschäftsführer eine fehlerhafte Kalkulation für die abgelaufene Saison ein. Steigende Ticketpreise, Verkauf der Namensrechte des NLZ und der ausgerufene Konsoldierungskurs stoßen Ismaik auf: "Ich habe ein anderes Verständnis von Fairplay", teilte der Investor mit und warf dem Präsidium vor, damit die "eigenen Fehler" nicht eingestehen zu wollen.

Aufgrund der bislang anhaltenden Handlungsunfähigkeit auf dem Transfermarkt sähe Ismaik das Ziel, den sportlichen Klassenerhalt in der nächsten Saison erneut zu vollbringen, gefährdet. Deshalb wolle er Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Günther Gorenzel kurzfristig ein Extra-Darlehen zur Verfügung stellen, um den Kader zu verstärken.

   

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